Ein geplantes Bauprojekt mit Drogeriemarkt sowie Studenten-Appartements in unmittelbarer Nähe des Hubland-Campus der Universität Würzburg ist einen Schritt weiter gekommen: Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig eine dafür nötige Änderung des Bebauungsplans mit dem Titel "Äußeres Hubland" beschlossen.
Gebaut wird der Drogeriemarkt auf der westlichen Seite des großen Parkplatzes am oberen Ende der Zeppelinstraße gegenüber dem dort vorhandenen Tegut-Einkaufsmarkt und Getränkemarkt. Vorhabenträger ist die DGS Projektentwicklung GbR, an der auch Stadtkämmerer Robert Scheller beteiligt ist. Scheller hatte im vergangenen Jahr nach einer kontroversen öffentlichen Diskussion angekündigt, er werde sich künftig nicht mehr an neuen Investitionsprojekten in Würzburg beteiligen.
Mehr Appartements als ursprünglich geplant
Das Drogeriemarkt-Grundstück hatte die GbR bereits mehrere Jahre davor von der Stadt gekauft. Das Projekt war mit dem Antrag zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans zum ersten Mal im Juli 2021 Thema im Stadtrat. Seither haben sich zwei wesentliche Dinge verändert: Der Grün- und Gehölzstreifen zwischen dem Parkplatz und der westlich gelegenen Kleingartenanlage bleibt erhalten, die Anzahl der Appartements für Studierende hat sich durch ein zusätzliches Geschoss von elf auf 22 verdoppelt.
Teilweise überbaut werden die rund 60 öffentlich zugänglichen Pkw-Stellplätze auf der dreieckigen Fläche an der Nord-Westgrenze des Areals, die vor allem vom Post-Sportverein und vom Hockey- und Tennisclub Würzburg (HTCW) genutzt werden. Sie werden teilweise zwischen dem Neubau und der westlichen Grundstücksgrenze untergebracht. Der HTCW erhält als Ausgleich 26 Stellplätze durch eine Erweiterung der befestigten Parkfläche am Oberen Bogenweg kurz vor der Einmündung in die Zeppelinstraße. Insgesamt wird sich die Gesamtzahl der Stellplätze laut Stadtbaurat Benjamin Schneider dadurch leicht auf 241 erhöhen.