Die seit März andauernde Corona-Pandemie vereitelte, dass zu Beginn des neuen Schuljahres 2020/21 Florian Viering in einem Festakt als neuer Schulleiter der 250 Schüler zählenden Mittelschule Veitshöchheim eingeführt wurde. So übernahm er "geräuschlos" die Leitung von Otto Eisner, der zuvor 13 Jahre lang erfolgreich die Mittelschule Veitshöchheim gelenkt hatte, zu der im Schulverband auch die Gemeinden Güntersleben und Thüngersheim gehören.
Viering ist 47 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Margetshöchheim. Als gebürtiger Würzburger hat er seine eigene Schulzeit und das Lehramtsstudium in seiner Heimatstadt absolviert. Auch der Beginn seines Schuldienstes war mit der Hauptschule Helmstadt im Landkreis Würzburg gelegen.
Von 2003 bis 2014 war die Maximilian-Kolbe-Schule in Rimpar seine berufliche Heimat. Dort war er Systembetreuer, Praktikums- und Betreuungslehrkraft für Junglehrer und seit 2009 auch stellvertretender Schulleiter.
Die vergangenen sechs Jahre war er in der Schulabteilung an der Regierung von Unterfranken tätig. Eine seiner Aufgaben dort war die Koordination der Einführung einer neuen Schulverwaltungssoftware.
Für den Distanzunterricht gut gerüstet
Die Corona-Pandemie ist es auch, die den neuen Rektor vor die besondere Herausforderung stellt, den Unterrichtsbetrieb in irgendeiner Form aufrechtzuerhalten, also auch für den Distanzunterricht gerüstet zu sein, wenn die Inzidenzzahl im Landkreis eine bestimmte Grenze überschreitet. So wurde ein digitales Kommunikationssystem mit den Eltern aufgebaut, ein Tool ermöglicht Videokonferenzen.
Der neue Rektor ist Bürgermeister Jürgen Götz sehr dankbar, dass die Gemeinde als Schulaufwandsträger für die Digitalisierung der Schule bislang alle verfügbaren Fördermittel vorzeitig und in vollem Umfang ausgeschöpft hat, so dass die Schule in dieser Hinsicht bestens ausgestattet ist.
Die Gemeinde hat mit Hans Wagner auch eine IT-Fachkraft an die Eichendorffschule abgestellt, die die digitale Infrastruktur wartet.
Bisher mussten erst zwei Klassen in Quarantäne
So berichtet Viering: "Wir tun unser Möglichstes der Risikominimierung. Es tragen alle im gesamten Schulgelände Masken und wir schauen darauf, dass sich die Gruppen nicht mischen". Bis jetzt sei man glücklicherweise sehr gut durch die Pandemie gekommen, es mussten erst einmal zwei 6. Klassen in der zweiten Novemberwoche in Quarantäne und es gab seit den Herbstferien bislang auch keinen positiven Fall mehr an der Mittelschule. Der Rektor wünscht sich, dass nach den Weihnachtsferien an seiner Schule auch wieder Sport mit Abstand möglich ist.
Die Gemeinde hat laut Götz als Sachaufwandsträger bereits vor drei Jahren auch dafür gesorgt, dass in sämtlichen Schulräumen die Fenster zum Stoßlüften geöffnet werden können. Es würden nun auch CO2-Messgeräte für alle Klassenräume angeschafft.
Im übrigen wurde der neue Schulleiter, wie er sagt, vom Kollegium sehr herzlich aufgenommen: "Ich darf an der Mittelschule Veitshöchheim in einem sehr engagierten Schulteam arbeiten, es herrscht ein kollegiales Miteinander, das von guter Kommunikation und Teamfähigkeit geprägt ist." Es erfülle ihn mit großer Freude, mit allen, die an dieser Schule tätig sind, zusammenzuarbeiten und das Schulleben in Veitshöchheim mitzugestalten, insbesondere alle Schüler auf ihrem Weg in ein selbständiges Leben ein Stück begleiten zu können.