2004 hat Team Orange mit der Neuordnung der Sammelstellen begonnen. Die meisten der einstmals 37 gemeindlichen Sammelstellen wurden geschlossen und von heute 13 großen Wertstoffhöfen ersetzt. Wirtschaftliche Gründe, vor allem aber die hohen technischen und personellen Anforderungen an eine moderne Wertstofferfassung, nannte das Kommunalunternehmen des Landkreises (KU) als Grund für diesen Schritt.
Die Schließung von Wertstoffhöfen sorgt bis heute für Proteste in den betroffenen Gemeinden. Trotzdem verteidigt KU-Vorstand Dr. Alexander Schraml die Entscheidung. Die neu entstandenen Wertstoffhöfe seien aufgrund ihrer Größe und ihrer längeren Öffnungszeiten sehr viel benutzerfreundlicher.
Der Ochsenfurter Wertstoffhof, dessen Fläche bis vor kurzem noch der Bahn AG gehörte, sollte zum Pilotprojekt für den gesamten Landkreis werden. Nachdem sich Bahn AG und Team Orange jahrelang über den Verkauf des Grundstücks nicht einig wurden, ist er nun der letzte, der neu gestaltet wird.
Insgesamt 14 000 Quadratmeter hat Team Orange der Bahn abgekauft. Die Fläche reicht vom heutigen Wertstoffhof bis zum Park & Ride-Platz gegenüber dem Bahnhof. Auf rund 7000 Quadratmetern soll der neue Wertstoffhof entstehen. Die Fläche ist mehr als fünfmal so groß wie der heutige Wertstoffhof. Durch eine optimierte Verkehrsführung und versenkte Container soll er wesentlich mehr Komfort bieten. Außerdem können im Ochsenfurter Wertstoffhof täglich bis zu fünf Kubikmeter Grüngut angeliefert werden.
Der Wertstoffhof wird damit nach der Umbauphase der größte im gesamten Landkreis Würzburg sein und umfasst ein Einzugsgebiet von rund 15 000 bis 18 000 Einwohnern. Der Umbau soll im Frühjahr beginnen. Während der Umbauphase bleibt der bestehende Wertstoffhof in gewohnter Weise geöffnet.