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VEITSHÖCHHEIM: Neuer Wintergarten: Grüne Oase hinter Glas

VEITSHÖCHHEIM

Neuer Wintergarten: Grüne Oase hinter Glas

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    Grünes Juwel hinter Glas. Die rund 80 Quadratmeter Pflanzfläche laden zu einer botanischen Weltreise der ganz besonderen Art ein. Auf kleinstem Raum lassen sich exotische Besonderheiten aus Australien, Südafrika und Mittelamerika bestaunen.
    Grünes Juwel hinter Glas. Die rund 80 Quadratmeter Pflanzfläche laden zu einer botanischen Weltreise der ganz besonderen Art ein. Auf kleinstem Raum lassen sich exotische Besonderheiten aus Australien, Südafrika und Mittelamerika bestaunen.

    Viel Aufwand für ein Ergebnis, dass sich mehr als sehen lassen kann: So finden sich neben alltäglichen Pflanzen wie Lilientraube und Schlangenbart mit Weißer Sapote und Erdbeer-Guave auch Exoten, die äußerst selten im Handel zu erwerben sind – aber durchaus Trendcharakter haben könnten, heißt es in einer Pressemitteilung der LWG. Finanziell unterstützt wurde die Neugestaltung des Wintergartens durch den Verband Ehemaliger Veitshöchheimer (VEV). Die vor über 100 Jahren gegründete Initiative besteht mittlerweile aus über 1600 Mitgliedern, vorwiegend ehemalige Absolventen der Meister- und Technikerschule an der LWG, und fördert neben Weiterbildung und Networking der Absolventen auch Schulprojekte, heißt es weiter.

    In saftigem Grün

    Der neu gestaltete Wintergarten trotzt der kalten Jahreszeit und erstrahlt auch weiterhin in saftigem Grün. Schon bei seiner Einweihung mit Bezug des Verwaltungsgebäudes im Jahr 1996 war der Wintergarten nicht nur als grünes Juwel für die Besucher, sondern auch für das Wohlbefinden der Mitarbeiter gedacht. So ist der Wintergarten, der zu den Größten öffentlich zugänglichen Glasgärten in Deutschland gehört, ein Ort der Begegnung und sorgt für eine ganz besondere Verbindung zwischen Menschen und Pflanzen.

    Mit der Neugestaltung der in die Jahre gekommenen Pflanzflächen wird der grüne Campus in Veitshöchheim künftig um ein weiteres, nicht nur bei Tageslicht sehenswertes, Highlight bereichert. Denn durch eine besondere Effektbeleuchtung entfaltet die Bepflanzung auch in der Abenddämmerung ihren ganz besonderen Reiz.

    Lieber einen Blick zu viel

    Bis zuletzt wurde am großen Indoor-Garten mit 80 Quadratmetern reiner Pflanzfläche gearbeitet. Doch mit einmal „hübsch machen“ für die Eröffnung ist es nicht getan. Damit die Pflanzen auch langfristig wachsen und gedeihen, müssen Gesundheit und Wachstum regelmäßig überwacht werden, heißt es in der Mitteilung weiter. So schaut Wolfgang Graf, Betriebsleiter Versuchsbetrieb Veitshöchheim, Schwerpunkt Zierpflanzenbau, lieber einmal zu viel hin. „Wir müssen den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens überwachen, um über ein gesundes Erdreich die Pflanze auch gesund zu halten“, erläutert Graf. Denn aufgrund des geschlossenen Systems kann sich der Boden nicht selbst regulieren und regenerieren.

    Aber auch die Wasserversorgung spielt eine zentrale Rolle: Zwar wurde mit rund 200 Meter langen Tröpfchenbewässerung eine vollautomatische Versorgung mit dem Leben spendenden Nass sichergestellt, eine regelmäßige Kontrolle der Bodenfeuchte ist aber dennoch notwendig. „Ein Großteil der Bepflanzung liebt es durchgehend feucht, verträgt aber keine Staunässe“, so Graf. Und auch bei Schädlingen muss frühzeitig gehandelt werden – denn diese fühlen sich, wie die Pflanzen, im wettergeschützten Wintergarten besonders wohl.

    Südafrika gleich neben Mittelamerika

    Im neu gestalteten Wintergarten geht es künftig international zu. Denn Südafrika und Mittelamerika liegen nur wenige Schritte auseinander – zumindest was die Bepflanzung angeht. Dabei sorgt ein Hortensienbaum aus Südafrika mit seiner Blüte im Dezember auch in der kalten Jahreszeit für erste Frühlingsgefühle. „Hortensienbäume findet man vor allem in Botanischen Gärten, wo auch genügend Freiraum für das Wachstum besteht“, so Gärtnermeister Arno Volkert. Und vor allem nach oben braucht der Baum, der bis zu acht Meter hoch werden kann, luftige Wachstumsfläche.

    Die mittelamerikanische Weiße Sapote hingegen gibt sich mit weniger Platz zufrieden und überzeugt nicht mit ihrer Größe, sondern mit ihren nicht ganz alltäglichen Früchten. „Bei der auch als ?Eiscreme-Frucht? bekannten Tropenfrucht versteckt sich hinter einer grünen Schale ein besonders aromatisches, leicht weiß gelbliches Fruchtfleisch, das an eine Mischung aus Pfirsich und Bananen erinnert“, so Volkert. Derzeit hängen die ersten Früchte am Baum, die voraussichtlich im Dezember genascht werden können.

    Herbstliche Färbung der Gehölze und Stauden

    Aber nicht nur der neu gestaltete Wintergarten, sondern auch die Außenanlagen der Landesanstalt in Veitshöchheim seien immer einen Besuch wert – besonders im Herbst, so die Mitteilung. So sorgt die herbstliche Färbung der Gehölze und Stauden in Kombination mit den blühenden Astern für ein ganz besonderes Farbspiel. Und die Schwarze Apfelbeere, auch als Aronia bekannt, enthält viele wertvolle Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Antioxidantien und schmeckt entweder getrocknet, als Marmelade, Saft oder in Smoothies.

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