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WÜRZBURG: Neues Kickers-Konzept für das Hubland

WÜRZBURG

Neues Kickers-Konzept für das Hubland

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    Der Sportplatz der ehemaligen Leighton Barracks.
    Der Sportplatz der ehemaligen Leighton Barracks. Foto: Foto: Berthold Diem

    Es war die Football-Abteilung der Freien Turner Würzburg, die sich im Frühjahr öffentlich zu Wort meldete und ihr Interesse am nicht mehr genutzten Sportplatz der ehemaligen Leighton Barracks bekundete. Der Grund: Akute Platznöte am FT-Sportgelände an der Mergentheimer Straße. Die „Panthers“ der FTW hatten der Stadtverwaltung ein ausführliches Konzept zugeleitet. Nach den Freien Turnern und dem Rugby-Club, die den Platz gemeinsam nutzen wollten; meldeten schließlich auch die Kickers ihr Interesse an dem Sportgelände am Hubland an. Sie wollten das Leighton-Sportgelände sanieren und ausbauen, um es in erster Linie als Trainingsareal für ihre Profi-Fußballer, aber auch für den übrigen Vereinssport, zu nutzten. Die Kickers erhielten schließlich den Zuschlag. Jetzt haben sie andere Pläne, wie Stadtkämmerer Robert Scheller am Dienstag im Konversionsausschuss erklärte.

    Neues Strategiepapier der Kickers

    Demnach haben die Kickers der Stadt ein Strategiepapier mit der Überschrift „Sportanlagen-Konzept Kickers 2022“ zukommen lassen. Dieses neue Konzept sieht auf der Hubland-Fläche nun ausschließlich Breitensport vor. Wie Scheller im Ausschuss erläuterte, soll das Konzept „Kickers 2022“ in zwei Stufen umgesetzt werden. Wie bereits ursprünglich vorgesehen, soll die Leighton-Sportanlage, die den Kickers von der Stadt im Zuge eines Erbbaurechts zur Verfügung gestellt wurde, mit zwei Rasenplätzen und einem Vereinsgebäude bebaut werden – allerdings kleiner als ursprünglich geplant. Nach Fertigstellung könnten die derzeit von den Kickers genutzten Sportflächen an die Stadt zurückgegeben werden.

    Nur noch Breitensport am Hubland

    Im einzelnen bedeutet dies: Die Anlage am Hubland steht dann für den Breitensport Fußball, andere Sportarten sowie Schulsport zur Verfügung. Der Sportpark Sieboldshöhe wird durch die Fusion der Kickers mit dem Post SV als Nachwuchsleistungszentrum bis einschließlich U 23 sowie weitere Breitensportarten genutzt. Im Stadion am Dallenberg findet der Profi-Spielbetrieb statt, außerdem kann der dortige Kunstrasenplatz als Ausweichplatz für Spiel- und Trainingsbetrieb des Breitensports und des Nachwuchszentrums genutzt werden.

    Die Profis trainieren weiter in Randersacker und die U 19 trainiert und spielt wie bisher in Reichenberg.

    Profi-Trainingszentrum am Dallenberg

    Wenn das neue Kickers-Stadion, für das gerade ein Standort gesucht wird, fertiggestellt ist (die Kickers peilen hierfür das Jahr 2022 an), sollen die dann freien Kapazitäten am Dallenberg als Trainingszentrum für den Leistungssport dienen. Dann sollen auch drei bis vier Spielfelder für Trainingszwecke sowie ein modernes Trainingszentrum mit Restaurant, Schulungsräumen sowie Fitnessbereich entstehen. Für den Sportbetrieb am Hubland würden dadurch keine Veränderungen entstehen.

    Konversionsausschuss: Positive Entwicklung

    Im Konversionsausschuss zeigte man sich über die neue Entwicklung zufrieden. Mehrere Stadträte meldeten aber sogleich neue Ansprüche an. WL-Fraktionsvorsitzender Jürgen Weber regte an, den auf der Frankenwarte beheimateten TV 73 in künftige Überlegungen für das Hubland einzubeziehen. Der Traditionsverein wolle nämlich wieder näher an die Stadt rücken. Hans Werner Loew (SPD) sah durch die neue Entwicklung die Geschäftsgrundlage für den Stadtratsbeschluss entfallen, den Kickers das Hubland-Gelände zu überlassen.

    Vor einer erneuten Beratung über die Hubland-Sportfläche im Stadtrat sollte auch der Sportbeirat befragt werden, so Loew. Auch Wolfgang Roth (CSU) und Patrick Friedl (Grüne) begrüßten, dass nun wieder die Möglichkeit bestehe, das Leighton-Sportfeld für den Breitensport zu nutzten.

    Man müsse nun mit den Kickers Gespräche führen, sagte Finanzreferent Scheller, warnte aber auch davor „das Gesamtpaket komplett neu aufzudröseln“. Scheller: „Was jetzt dort realisiert werden soll, unterscheidet sich gar nicht so grundlegend von dem bisherigen Planungen“.

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