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Würzburg: Drohenden Brose Schließung in Würzburg: Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger telefoniert mit Betriebsrat

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Drohenden Brose Schließung in Würzburg: Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger telefoniert mit Betriebsrat

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    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sprach am Freitag mit dem Betriebsrat des Brose Werkes in Würzburg.
    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sprach am Freitag mit dem Betriebsrat des Brose Werkes in Würzburg. Foto: Daniel Peter

    Der Kampf um den Brose Standort Würzburg geht weiter. Nun schaltet sich auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern ein. Am vergangenen Freitag tauschte er sich in einem Videocall mit dem Betriebsratsvorsitzenden Yves Weinberger aus. Möglich gemacht hatte diesen Austausch Claudia Stamm, die derzeit in Würzburg für das Amt der Oberbürgermeisterin kandidiert.

    Bereits im Vorfeld hatten Aiwanger und sein Wirtschaftsministerium Gespräche mit der Unternehmensseite von Brose geführt. Als eine mögliche Lösung zur Rettung des Werks des Automobilzulieferers steht ein Umwandlungsprozess im Raum, der dazu führen soll, dass der Konzern neue Produkte am Standort Würzburg herstellen soll. Im Gespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden Weinberger macht der Wirtschaftsminister Hoffnung auf mögliche bayerische Förderprogramme.

    Aiwanger stellt Förderung des Werkes in Würzburg durch Freistaat in Aussicht

    Beispielsweise könne der Freistaat neue Produkte bezuschussen oder Subventionen beim Thema Energieeinsparungen in Aussicht stellen. Er stellte außerdem klar: "Wir sind für gute Ideen immer offen und vertiefen unsere Gespräche auf allen Ebenen." Besondere Wertschätzung sprach er dabei auch den Beschäftigten aus, die konstruktiv an Lösungen mitarbeiten und hervorragende Arbeit für das Unternehmen leisten würden.

    Betriebsratsvorsitzender Weinberger sagte dazu: "Die Belegschaft in Würzburg habe dem Eigentümer selbst schon Ideen vorgetragen, wie eine Konversion aussehen könne." Die Beschäftigten seien durchaus in der Lage, ihren Teil zu leisten, um das Werk zu retten, doch letztlich müsse auch der Eigentümer bereit sein, das auch zu wollen." Ihm sei es wichtig gewesen, auch vor Aiwanger nochmals zu betonen, dass der Standort, "einen zweistelligen Millionenbetrag als Ergebnis abwerfe".  Brose Verwaltungsvorsitzender Michael Stoschek hatte zuvor von 100 Millionen Euro Verlust beim Automobilzulieferer gesprochen.

    Keine verbindlichen Zusagen von Aiwanger an den Standort Würzburg

    Gegenüber dieser Redaktion zeigte sich Weinberger nach dem Gespräch mit Aiwanger zufrieden, auch wenn es keine verbindlichen Zusagen seitens des Wirtschaftsministers gegeben habe. "Das haben wir aber auch nicht erwartet. So ein Austausch war schon mal ein guter Anfang." Er habe versichert, dass es auch in Zukunft noch weitere Gespräche geben wird, sowohl mit dem Betriebsrat als auch mit der Geschäftsführung.

    Im Februar dieses Jahres wurde bekannt, dass das Werk des Autozulieferers in Würzburg vor dem Aus steht und damit auch knapp 1400 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Seit dem wehren sich die Beschäftigten gegen die mögliche Schließung des 2008 in Betrieb genommenen Werkes.

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