Die Anerkennung vielfältigen Engagements ist alljährlich fester Bestandteil des Neujahrsempfang in Erlabrunn. Hierzu hatte die Gemeinde traditionell am Dreikönigstag in die TSV-Turnhalle geladen. Dabei werden ehrenamtlich engagierte Personen sowie besondere gesellschaftliche und sportliche Leistungen durch die Gemeinde mit kleinen Präsenten honoriert. So weit so routiniert. Wenn derartige Leistungen sich jedoch auf nur eine Person beschränken, ist dies außergewöhnlich und gebührt besonderer Anerkennung.

Diese erwarb sich der im Vorjahr aus dem Dienst verabschiedete ehemalige Kämmerer Bruno Hartmann. Über Jahrzehnte war der "Finanzminister" der Verwaltungsgemeinschaft in seiner Freizeit engagiert in der Vereinsführung des Anglervereins, organisatorisch wie aktiv jeweils eingebunden in der Freiwilligen Feuerwehr und im TSV Erlabrunn, und darüber hinaus in der Pfarrgemeinde tätig. Die somit in zahlreichen Bereichen erworbenen Verdienste um das Ansehen der Gemeinde, war dem Gemeinderat die Verleihung der höchstmöglichen Auszeichnung wert. So durfte Bruno Hartmann zum Höhepunkt der Veranstaltung aus den Händen von Bürgermeister Thomas Benkert (UBE) die Ehrenmedaille mit dem Wappen der Gemeinde Erlabrunn und die zugehörige Verleihungsurkunde in Empfang nehmen.
Bürgermeister Thomas Benkert nutzte außerdem die Gelegenheit, den Gästen des Neujahrsempfangs ein weiteres freudiges Ereignis zu verkünden: An Manuela Teubel, Verantwortliche der örtlichen Steuerungsgruppe, überreichte Benkert die Auszeichnung zur Verlängerung der Ernennung der Gemeinde zur Fairtrade-Town. Vor zwei Jahren hatte die Gemeinde Erlabrunn, ebenfalls beim Neujahrsempfang, zum ersten Mal die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel vom gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland bekommen. Dafür müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden. "Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in unserer Perle am Main", freute sich der Bürgermeister.

Dennoch, und obwohl inzwischen elf Jahre im Amt, hat Benkert für das Clematisdorf über seine aktuelle Amtszeit hinaus noch große Ziele – trotz sich zuspitzender finanzieller Herausforderungen für die Kommunen allgemein. Benkerts Aufzählung der To-do-Liste enthielt unter anderem den Bau von Regenrückhaltebecken zum Schutz des Ortes bei Starkregenereignissen, die Entwicklung des Schulgeländes als Sahnestück im Ortskern für Pflege und Tagespflege, eine interkommunale Entwicklung der Kinderbetreuung innerhalb der ILE Main-Wein-Garten, sowie die finanziell lukrative Bewerbung für das Gütesiegel Heimatdorf 2025 - Heimat Bayern. Hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb des Heimatministeriums unter dem Dach des bayerischen Finanzministeriums. Beste Beziehungen dorthin bewies Erlabrunn bereits im Vorjahr durch die Verleihung des Dialektpreises sowie des Gigabit-Siegels.
Das von Benkert für Erlabrunn beabsichtigte Gütesiegel Heimatdorf 2025 - Heimat Bayern wird 2025 durch das Heimatministerium schon zum vierten Mal vergeben. Laut Ministerium richtet es sich an Bayerns "Heimatdörfer" mit überragender Lebensqualität und besonderer Heimatverbundenheit, in denen es sich zu leben lohnt.
Seine somit unverkennbare Bereitschaft zur weiteren Gestaltung der Gemeinde über die im April 2026 endende Periode hinaus, bot Bürgermeister Thomas Benkert den Gästen des Neujahrsempfangs an. Voraussetzung für eine erneute Kandidatur ist für das Ortsoberhaupt die Gesundheit, wie er bekundete.