Zwei Jahre hat die Corona-Pandemie die Jugendarbeit im Landkreis Würzburg lahmgelegt – so wie viele andere Bereiche auch. Gruppenstunden, Proben und Training, gemeinsame Ausflüge, Zeltlager – vieles wurde abgesagt, digitalisiert, verschoben, erneut abgesagt – mit ungewissem Ziel. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Kreisjugendrings entnommen.
Der Präsident des Bayerischen Jugendrings (BJR), Matthias Fack, macht deutlich: „Junge Menschen haben in den vergangenen zwei Jahren unter den Kontaktbeschränkungen, dem Unterrichtsaufall und dem Wegfall vieler außerschulischer Bildungs- und Freizeitaktivitäten massiv gelitten.“
Mit der weitgehenden Aufhebung von coronabedingten Kontakt- und Zugangsbeschränkungen im Frühjahr 2022, ist in Bayern Jugendarbeit nun vorerst wieder ohne Einschränkungen möglich. Sehr zur Freude der Jugendverbände und Jugendringe. Im Rahmen des Konzepts des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales zur außerschulischen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie hat der BJR eine Aktivierungskampagne gestartet.
Ziel dieser Kampagne ist es, der Isolation und Passivität junger Menschen sowie dem Frust und der Erschöpfung vieler Mitarbeitender in der Jugendarbeit entgegenzuwirken. Hauptziel soll dabei sein, junge Menschen und Mitarbeitende der Jugendarbeit wieder für die Angebote der Jugendarbeit vor Ort zu gewinnen.
Der Kreisjugendring Würzburg hat im Rahmen dieser Aktivierungskampagne Jugendgruppen im Landkreis Würzburg in den Europapark eingeladen. Knapp 270 junge Menschen fuhren am Pfingstsamstag nach Rust, um dort einen Tag gemeinsam Spaß zu haben und Gemeinschaft zu erleben. Das Team des KJR Würzburg sorgte für den Transport, den Eintritt sowie ein kleines Carepaket für alle Teilnehmenden. Die Jugendgruppenleiter mussten lediglich ihre Gruppe anmelden.
Damit sollten die Ehrenamtlichen in der Planung und Vorbereitung entlastet und allen Kindern und Jugendlichen im Landkreis die Möglichkeit gegeben werden, an dem Ausflug teilzunehmen. Manuela Schneider, Vorsitzende des KJR Würzburg, berichtet: „So eine Fahrt ist vor allem teuer, nicht alle Familien können sich einen Ausflug in den Europapark für ihre Kinder leisten. Für die Ehrenamtlichen ist es zudem ein hoher Aufwand, alles zu organisieren. Daher sind wir froh, dass wir auf so unkomplizierte Art diese Aktion ermöglichen konnten. Es war ein toller Tag und die Kids waren begeistert.“
Das Projekt wird aus dem ‚Bayerischen Aktionsplan Jugend des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring gefördert.
Neben dem „Neustart der Jugendarbeit“ feiert der KJR Würzburg gemeinsam mit anderen Jugendringen in diesem Jahr Jubiläum. Der Landkreis blickt auf 75 Jahre verbandliche Jugendarbeit zurück. Zu diesem Anlass lädt der KJR Würzburg zu einem Sommerfest am 10. September am Schenkenturm ein – alle Jugendgruppen, Kinder, Jugendlichen, Familien und Junggebliebenen sind willkommen.
Weitere Infos unter: www.kjr-wuerzburg.de