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WINTERHAUSEN: Nikolaus-Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben

WINTERHAUSEN

Nikolaus-Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben

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    Glanzvoll: Bei einem Festgottesdienst wurde die sanierte Sankt-Nikolaus-Kirche in Winterhausen wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die Festpredigt hielt Professor Dr. Manfred Seitz. Die Winterhäuser Vereine stellten Fahnenabordnungen.
    Glanzvoll: Bei einem Festgottesdienst wurde die sanierte Sankt-Nikolaus-Kirche in Winterhausen wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die Festpredigt hielt Professor Dr. Manfred Seitz. Die Winterhäuser Vereine stellten Fahnenabordnungen.

    Die grundlegend sanierte Sankt-Nikolaus-Kirche wurde wieder offiziell ihrer Bestimmung übergeben. „Es hat sich gelohnt“, sagte die neue Dekanin des evangelischen Dekanats Würzburg, Dr. Edda Weise, deren Amtszeit am 1. September begann. Die Teilnahme an der Wiederweihe in Winterhausen war einer ihrer ersten offiziellen Termine.

    Blendend weiß leuchteten die frisch gestrichenen Wände des Gotteshauses in der heißen Spätsommersonne, als die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine zusammen mit den Ehrengästen vom Kirchplatz herauf über den neu gepflasterten Weg schritten und durch das Südportal die Kirche betraten.

    Langwieriges Projekt

    Den Festgottesdienst umrahmten die Schola Sankt Nikolaus, der Kirchenchor und die Musikkapelle Winterhausen. Der Dank von Pfarrer Robert Foldenauer galt allen, die dem aufwendigen und langwierigen Projekt letztlich zum Erfolg verhalfen.

    Allein 22 Firmen waren mit der Kirchensanierung zwei Jahre lang beschäftigt. Ingenieurbüro und Denkmalbehörde fanden ebenso dankbare Erwähnung wie die Landeskirche als größter Geldgeber, sowie alle anderen Institutionen und Spender, die finanzielle Beiträge geleistet haben. Nicht vergessen wurden die 50 evangelischen und katholischen Christen, die vor Ostern die Generalreinigung im Innern durchgeführt hatten.

    Besonderen Dank erntete Karl Stöcker, Vertrauensmann des Kirchenvorstands und Leiter des kirchlichen Bauausschusses. Er war in den zwei Jahren täglich auf der Baustelle, um darauf zu achten, dass alles seinen rechten Gang geht, und hielt engen Kontakt mit Ingenieurbüro und Firmen. Ein Geschenk überreichte ihm Pfarrer Foldenauer während des Gottesdienstes. Gott, dem Bauherrn aller Dinge zu danken, war für den Festprediger Professor Dr. Manfred Seitz eine der Bestimmungen der Kirche. Weiterhin diene sie dazu, das Wort Gottes sprechen zu lassen, sowie zu beten und zu segnen.

    Die Kirche soll ein Ort sein, wo alle Menschen, egal in welcher Lebenslage, innere Einkehr und Zuflucht finden. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich unter ihnen.“ Dieses bekannte Wort zitierte Dekanin Dr. Edda Weise. Sie erinnerte daran, dass sich in Winterhausen schon seit ungefähr acht Jahrhunderten immer wieder Christen in der Kirche zusammen gefunden hatten.

    Jede Generation habe ihren Beitrag zum Erhalt der Kirche geleistet. Der katholische Pfarrer Klaus Oehrlein dankte für die gastfreundliche Aufnahme. Seit 25 Jahren halten die Winterhäuser Katholiken, derzeit fast 500 an der Zahl, ihre Gottesdienste in der evangelischen Kirche. Zum Dank dafür haben sie sich finanziell großzügig an der Neuvergoldung der Turmzier beteiligt.

    Dass die Kirche wieder fest auf dem Boden stehe, das Gemeindeleben aber - auch im ökumenischen Sinn - in Bewegung bleibe, meinte stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer.

    Dank für das Verständnis

    Bürgermeister Wolfgang Mann dankte den Nachbarn für das Verständnis, das sie angesichts der baubedingten Unannehmlichkeiten gezeigt haben, und wünschte weiterhin eine gute Gemeinschaft.

    Diplom-Ingenieur Mittnacht erinnerte an den Ablauf des Projekts, dessen Tragweite anfangs nicht erkennbar gewesen sei. Auch Vertrauensmann Karl Stöcker ließ die einzelnen Phasen der Sanierung noch einmal Revue passieren.

    Der Mann von der Baustelle: Karl Stöcker (links), der sich als Vorsitzender des kirchlichen Bauausschusses über zwei Jahre lang täglich um die Sanierungsarbeiten gekümmert hat, erhielt von Pfarrer Robert Foldenauer ein Geschenk im Festgottesdienst.
    Der Mann von der Baustelle: Karl Stöcker (links), der sich als Vorsitzender des kirchlichen Bauausschusses über zwei Jahre lang täglich um die Sanierungsarbeiten gekümmert hat, erhielt von Pfarrer Robert Foldenauer ein Geschenk im Festgottesdienst.
    Ökumenischer Dialog: Die neue evangelische Dekanin Dr. Edda Weise und der für die Winterhäuser Katholiken zuständige Pfarrer Klaus Oehrlein kamen beim Empfang nach der Wiederweihe der Sankt-Nikolaus-Kirche ins Gespräch.
    Ökumenischer Dialog: Die neue evangelische Dekanin Dr. Edda Weise und der für die Winterhäuser Katholiken zuständige Pfarrer Klaus Oehrlein kamen beim Empfang nach der Wiederweihe der Sankt-Nikolaus-Kirche ins Gespräch. Foto: FotoS: KLAUS L. STÄCK

    Ein Empfang mit Kaffee und Kuchen an der Kirche schloss sich dem Gottesdienst an. Seinen Ausklang fand der Festtag mit einem offenen Singen.

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