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OB macht ernst mit Spaßbad-Schließung

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OB macht ernst mit Spaßbad-Schließung

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    Würzburg (GAM) Im städtischen Bäderkonzept ist das Nautiland gestrichen. Nach Abwägung aller möglicher Sparvarianten kommen OB Pia Beckmann und Kämmerer Dr. Uwe Schreiber zu dem Schluss, dass sich eine Sanierung des Bades nicht lohnt. Andererseits könnten, laut Konzept, sowohl die Vereine als auch die städtischen Schulklassen in den verbleibenden städtischen Bädern untergebracht werden. Dafür will die Stadt vier von bisher sechs Schulschwimmbädern sowie das Lindleinsmühlenbad erhalten. Der Öffentlichkeit werden Sandermare und Wolfgang-Adami-Bad in Würzburg sowie 66 Frei- und Hallenbäder, Badeseen und Weiher von Altertheim bis Walldürn angeboten.

    Das Bäderkonzept ist Diskussionsgrundlage der Haushaltsberatungen am 21. und 22. November. Wenn die Stadträte zustimmen, schließt das Nautiland zusammen mit der Eisbahn Mitte nächsten Jahres. Für den Abbruch des Bades werden 733 000 Euro veranschlagt.

    Grundlage der Entscheidung der Rathausspitze ist zum einen die Aussage externer Gutachter zur Sanierung: Aufgrund des schlechten technischen Zustands und erkennbarer baulicher Mängel wäre eine Attraktivitätssteigerung nur möglich, wenn das Nautiland bis auf Becken und einige Teile der Raumhülle abgerissen wird (Kosten 8 Millionen Euro). Eine "kleinere" Sanierung würde sich laut Gutachter dagegen nicht lohnen. Denn das Nautiland würde trotzdem nicht mehr Besucher anziehen, was den Unterhalt noch teurer macht.

    Denn trotz der rund 1,5 Millionen Euro Eintrittsgelder hat die Stadt beim Spaßbad vergangenes Jahr etwa 490 000 Euro zugeschossen. Dem frisch sanierten Sandermare musste die Stadt "nur" 200 000 Euro drauflegen. Auch die Variante "Abspecken" hat der Kämmerer ausgerechnet. Wenn Freibad, Sauna und Wasserrutsche zu sind das Nautiland als reines Sportbad von Schulen, Vereinen und Öffentlichkeit genutzt würde, blieben der Stadt immer noch Sanierungskosten von 3,8 Millionen Euro. Die Betriebskosten würden sich aufgrund der niedrigeren Besucherzahlen auf 1,48 Millionen Euro erhöhen.

    Schließt die Stadt das Bad spart sie im Jahr rund eine halbe Million Euro - falls die 16,5 städtischen Arbeitsplätze abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen werden nicht ausgeschlossen.

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