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WÜRZBURG: OB Rosenthal will in den Landtag

WÜRZBURG

OB Rosenthal will in den Landtag

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    SPD-Kandidaten: für den Landtag Georg Rosenthal (rechts) und Niyaci Akçay (links) und für den Bezirkstag Marion Schäfer-Blake – vorgestellt vom Würzburger SPD-Vorsitzenden Eberhard Grötsch.
    SPD-Kandidaten: für den Landtag Georg Rosenthal (rechts) und Niyaci Akçay (links) und für den Bezirkstag Marion Schäfer-Blake – vorgestellt vom Würzburger SPD-Vorsitzenden Eberhard Grötsch. Foto: Foto: Norbert Schwarzott

    Also doch: Oberbürgermeister Georg Rosenthal will Rathaus gegen Landtag tauschen und kandidiert im September für die Würzburger SPD. Die offizielle Nominierung durch die Nominierungskonferenz am kommenden Mittwoch gilt als Formsache.

    Neben Rosenthal als Direktkandidat soll auf der unterfränkischen SPD-Liste auch der stellvertretende Würzburger SPD-Vorsitzende Niyaci Akçay (36) antreten. Die Eltern des Politikwissenschaftlers stammen aus der Türkei, die Themen Migration und Integration seien ihm besonders wichtig, wie er am Dienstag bei einer Pressekonferenz sagte. Für den Bezirkstag schickt die Würzburger SPD wieder die dortige Fraktionsvorsitzende Marion Schäfer-Blake ins Rennen.

    Einstimmig bei einer Enthaltung habe der Vorstand Georg Rosenthal als Landtagskandidaten vorgeschlagen, berichtete Würzburgs SPD-Chef Eberhard Grötsch. Er lobte den Noch-OB: „Er hat vieles bewegt.“ Als Beispiele nannte er den FH-Neubau, die Hubland-Entwicklung, die Trausaal-Öffnung für gleichgeschlechtliche Paare, die Erinnerungskultur und die gesellschaftliche Öffnung wie zuletzt beim Neujahrsempfang.

    Grötsch kritisierte, dass die CSU im Landtag mit ihrer „Altersdiskriminierung“ eine weitere Amtszeit des OB „und einiger unbequemer Landräte“ verhindert habe. Wie berichtet, hatte der Bayerische Verfassungsgerichtshof kurz vor Weihnachten die Altersregelung bestätigt.

    Rosenthal selbst verwies darauf, dass erst die Nominierungskonferenz über seine Landtagskandidatur entscheide: „Wir sind eine lebendige, kritische Partei.“ Als thematische Schwerpunkte für den Wahlkampf nannte er die Bildungspolitik mit dem Einsatz für Ganztagsschulen, den sozialen Ausgleich sowie die Entlastung der Kommunen: „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand.“ Angesprochen auf seinen Kontrahenten ums Direktmandat, den Würzburger CSU-Vorsitzenden und Landtagsabgeordneten Oliver Jörg, meinte Rosenthal: „Ich setze nicht auf persönliche Angriffe, sondern orientiere mich an Inhalten.“

    Probleme in der Doppelrolle als Oberbürgermeister und Wahlkämpfer sieht er für die kommenden Monate nicht. Er wisse die Rollen zu trennen. Laut Regierung von Unterfranken wäre bei einer Wahl Rosenthals in den Landtag keine vorgezogene OB-Neuwahl erforderlich. Bis zur Kommunalwahl am 16. März 2014 müssten nach geltender Gesetzeslage die beiden Stellvertreter einspringen.

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