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Ochsenfurt: Ochsenfurt: Großer Ansturm auf Friseurgeschäfte

Ochsenfurt

Ochsenfurt: Großer Ansturm auf Friseurgeschäfte

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    Am Montag öffneten viele Friseursalons unter Sicherheitsvorkehrungen wieder ihre Türen: die Arbeitsplätze im Salon Kreativ sind mit Klebeband klar voneinander abgegrenzt.
    Am Montag öffneten viele Friseursalons unter Sicherheitsvorkehrungen wieder ihre Türen: die Arbeitsplätze im Salon Kreativ sind mit Klebeband klar voneinander abgegrenzt. Foto: Maria Faiß

    Gegen 9 Uhr war es in der Ochsenfurter Altstadt noch recht ruhig, nur wenige Menschen waren in den Gassen unterwegs. Sobald man sich jedoch einem Friseursalon näherte, sah das etwas anders aus. Dort herrschte schon reger Betrieb und man hörte schon bei Betreten der Läden das Telefon im Akkord klingeln. Kunden werden hier seit den Morgenstunden bedient und sind froh über den langersehnten Haarschnitt. Das stellte auch Melanie Fuchs vom Friseursalon Kreativ fest: "Das Telefon stand seit Kundgeben der Wiedereröffnung nicht still, jeder wollte einen Termin." Fast alle Salons sind jetzt schon ausgebucht und versuchen den Kundenandrang bestmöglich zu koordinieren, was auch gelingt. Vor beinahe keinem der Läden sieht man Menschenschlangen oder wartende Kunden.

    "Das Telefon stand seit Kundgeben der Wiedereröffnung nicht still, jeder wollte einen Termin."

    Melanie Fuchs, Mitarbeiterin Friseursalon Kreativ

    Lediglich beim Firseursalon Styleup bildete sich eine kurze Schlange zur Terminvereinbarung, aber auch diese Anliegen wurden von Mitarbeiterin Susanne Tiefenbach schnell geklärt. "Wir sind für die nächsten zwei Wochen für längere Termine komplett ausgebucht", erklärt Tiefenbach. Und so sieht das bei vielen aus: auch beim Friseurgeschäft Vedat und Friseursalon Kreativ gibt es für die nächsten zwei bis drei Wochen keine Termine mehr. Alle möchten ihre 'Quarantänefrisur' so schnell wie möglich loswerden.

    Vor dem Salon StyleUp hat sich eine kleine Schlange für die Terminvereinbarung gebildet.
    Vor dem Salon StyleUp hat sich eine kleine Schlange für die Terminvereinbarung gebildet. Foto: Maria Faiß

    Es gelten besondere Vorschriften

    Auch die Arbeit der Friseure hat sich durch die Corona-Pandemie geändert. Es gelten besondere Sicherheitsmaßnahmen für Friseur und Kunde. Zum Beispiel müssen beide einen Mundschutz tragen und Haare dürfen nur noch im gewaschenen Zustand geschnitten werden. Die meisten Salons haben sich auf diese Änderungen gut vorbereitet, vor fast allen findet man Hinweisschilder mit den neuen Vorschriften und auch in den Läden sieht man niemanden ohne Mundschutz. "Die meisten Kunden zeigen Verständnis für die Maßnahmen und kommen vorbereitet in den Laden. Falls jemand seinen Mundschutz vergessen haben sollte, kann er bei uns auch einen erwerben", sagt Fuchs. 

    Auch bei Vedat Köse ist man mit Masken, Desinfektionsmittel am Eingang und Hinweisschildern vorbereitet. "Wir arbeiten versetzt, das heißt zwei Friseurinnen vormittags und zwei nachmittags und es dürfen sich maximal drei Kunden im Geschäft aufhalten." Auch hier trifft man auf Verständnis der Kunden. Zwei Kundinnen im Salon haben dem Termin sehr entgegen gefiebert und nehmen dafür die Vorkehrungen gerne in Kauf. "Wir passen uns an."

    Vedat Köse bedient ihre Kundin mit Mundschutz. Außerdem muss jeder Kunde ein Formular zu besseren Infektionsnachverfolung ausfüllen.
    Vedat Köse bedient ihre Kundin mit Mundschutz. Außerdem muss jeder Kunde ein Formular zu besseren Infektionsnachverfolung ausfüllen. Foto: Maria Faiß

    Nicht alle hatten schon geöffnet

    Der Friseursalon Styleup hat in der momentanen Situation einen Vorteil, da der Salon aus zwei zusammenhängenden Läden besteht. "Durch die zwei getrennten Läden haben wir alles in doppelter Ausführung und können so Kunden und Mitarbeiter relativ einfach aufteilen und distanzieren", sagt Tiefenbach. Für alle Salons gilt darüber hinaus, Werkzeuge und Utensilien nur einmalig zu gebrauchen oder diese nach jedem Kunden zu desinfizieren.

    "Da bin ich aber zuversichtlich und denke, dass wir von allen erwartet werden.“

    Manuela Büttner, Geschäftsführerin SchauHair

    Da Montag häufig Ruhetag bei Friseurgeschäften ist, öffnen manche Salons auch erst am 5. Mai. So zum Beispiel auch der Laden von Manuela Büttner SchauHair. Aber auch hier sei man schon für die nächsten drei Wochen ausgebucht und auf Umsetzung der Maßnahmen vorbereitet. "Bei mir ist das mit den Hygienemaßnahmen ganz gut umsetzbar, da ich alleine arbeite und nur zwei Plätze habe", sagt Büttner. Wie alle, hoffe auch sie, dass die Geschäfte gut anlaufen werden. "Da bin ich aber zuversichtlich und denke, dass wir von allen erwartet werden."

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