Die Mitglieder des Abwasserzweckverbandes Wittigbach, bestehend aus den Gemeinden Wittighausen, Kirchheim, Giebelstadt und Geroldshausen, haben die Kläranlage in Unterwittighausen besichtigt, um sich vor Ort über die aktuelle Situation und mögliche Zukunftsprojekte zu informieren. Verbandsvorsitzender und Bürgermeister von Wittighausen, Marcus Wessels, leitete den Ortstermin.
Im Fokus stand zunächst die Funktionsweise der Anlage, um die neuen Verbandsvertreter im Zweckverband zu informieren. Dabei wurde erläutert, dass durch die anhaltend hohen Niederschlagsmengen aktuell viel Fremdwasser in die Kläranlage gelangt. Dies stellt eine Herausforderung für die Kapazitäten dar. Positiv hervorgehoben wurde, dass der Eingangsrechen bereits erneuert wurde, um die Effizienz der Anlage zu verbessern. Zudem sorgt eine zuverlässige Siebbandpresse dafür, dass der anfallende Klärschlamm in trockener Form gegen Bezahlung abtransportiert werden kann.
Ein weiteres zentrales Thema der Besichtigung war die Energieversorgung der Anlage. Die Verbandsmitglieder diskutierten die Möglichkeit, auf zwei angrenzenden Äckern eine Photovoltaikanlage zu installieren, um eine Eigenstromversorgung sicherzustellen, ähnlich wie jetzt schon auf dem Dach des Gebäudes. Die Verwaltung wurde beauftragt, dazu Berechnungen durchzuführen und aufzuzeigen, ob eine solche Anlage mit oder ohne Speicher wirtschaftlich sinnvoll wäre. Alle Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen in der nächsten Sitzung des Zweckverbandes präsentiert werden.
Die Verbandsmitglieder gewannen beim Ortstermin wertvollen Erkenntnissen und Ideen zur Weiterentwicklung der Kläranlage. Die Ergebnisse der anstehenden Berechnungen und Planungen werden entscheidend dafür sein, wie sich die Energie- und Entsorgungssituation der Anlage zukünftig gestalten lässt.