Mit den ersten wärmeren Sonnentagen steigt auch bei den Würzburgerinnen und Würzburgern wieder die Lust auf Sport an der frischen Luft. Nicht nur die Mainwiesen, der Ringpark und das alte Landesgartenschaugelände am Hubland stellen dafür Grünflächen zur Verfügung. Auch einige unbekanntere Orte laden zu kostenlosen Outdoor-Trainingseinheiten ein.
1. BodyWeight-Station auf dem Sanderrasen: Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht

Der Sanderrasen ist für Würzburger Sportlerinnen und Sportler längst kein Geheimtipp mehr. Zahlreiche Sportbegeisterte treffen sich hier zum Fußball-, Volleyball- und Basketballspielen oder um an den Leichtathletik-Anlagen zu trainieren.

Etwas unbekannter dürfte allerdings die BodyWeight-Station (Körpergewicht-Station) im hinteren Teil des Sanderrasens sein. Das Gerüst unter den Bäumen in Richtung Adalberostraße bietet von Klimmzügen und hängenden Rumpfbeugen bis Liegestütz in verschiedenen Höhen eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren.
Aktuelle Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 11.30 Uhr.
2. Parkouranlage in der Neumühle: effizient und kreativ Hindernisse überwinden

Bei der Sportart "Parkour" geht es darum, möglichst effizient, kraftsparend und zum Teil auch kreativ von A nach B zu kommen und dabei Hindernisse wie Mauern, Geländer oder Treppen zu überwinden. Hierfür kombinieren die Sportlerinnen und Sportler vielseitige Bewegungsabläufe wie Sprünge, Abrollen und Klettern.
Trainieren können Würzburger "Traceure", wie die Parkour-Läuferinnen und Läufer sich nennen, in der Parkouranlage in der Neumühle, im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle. Die Anlage besteht aus verschiedenen Wand- und Stangenelementen und ist in Form eines Hindernislaufs angelegt.

In direkter Nachbarschaft befinden sich zudem einige Fitnessgeräte, die laut einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg auch von Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Behinderung genutzt werden können.
Die Parcouranlage befindet sich im Süden des Stadtteils Lindleinsmühle, nahe der Bushaltestelle Neumühle an der Versbacher Straße, direkt an der Radachse 3.
3. "Babyramp" am Jugendzentrum Heuchelhof: für Skateboards, Inliner, BMX und Tretroller

Die bekannteste Anlaufstelle für Würzburger Skateboard-Fans dürfte wohl der Skaterpark an den Zellerauer Mainwiesen sein. Da die Rampen dort laut der Stadt Würzburg allerdings nicht für Tretroller geeignet sind, bietet sich für Scooter-Fahrende die etwas unbekanntere "Babyramp" am Jugendzentrum Heuchelhof an.
Aufgrund ihrer geringen Höhe von nur etwa einem Meter, ist die Anlage besonders für Einsteigerinnen und Einsteiger auf dem Skatebaord, BMX, Inlineskates und auch für Tretroller geeignet.
4. Slacklining: Balancieren an fünf baumschonenden Stationen in Würzburg

Gerade in den Sommermonaten sind die auf Slacklines (Spanngurten) balancierenden Menschen entlang der Würzburger Mainwiesen nicht mehr wegzudenken. Sportlerinnen und Sportler trainieren beim Slacklining vor allem Koordination, Konzentration und Balance.
Üblicherweise werden die Leinen zwischen Bäumen aufgespannt. Diese könnten dadurch jedoch Schaden nehmen. "Weil viele Bäume im Stadtgebiet von langen Trockenphasen in den Vorjahren geschwächt sind, was man den Stämmen nicht immer ansieht, sollten die Zugkräfte der Gurte besser auf gut verankerte Pfosten einwirken, die nicht nachgeben oder Rindenverletzungen verursachen", teilt die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung mit.
Deshalb hat das Gartenamt in Würzburg fünf baumschonende Slackline-Stationen angelegt. Statt an Bäumen werden die Leinen hier an festinstallierten Pfosten angebracht.
Slackline-Stationen: Zellerauer Mainwiesen, Kurt-Schumacher-Promenade auf Höhe des Grillplatzes in der Sanderau, Aktivband Eschenallee am Hubland, Freizeitanlage Neumühle, Lindleinstraße/Kupschacker Grombühl.
5. Trainingsgeräte in der "Grünen Mitte Zellerau": Kraft und Beweglichkeit trainieren

Im Würzburger Stadtteil Zellerau können Sportbegeisterte ihrer Leidenschaft in der "Grünen Mitte Zellerau" nachgehen. Auf der begrünten Achse zwischen Moscheeweg und Main, vorbei am Kloster Himmelspforten, befinden sich festinstallierte Trainingsgeräte sowie ein Bouleplatz.
An Reckstangen, Armkurbel, Radtrainer und Balancebalken können junge und ältere Sportlerinnen und Sportler Gleichgewicht, Beweglichkeit und Kraft trainieren.

6. Aktivband Eschenallee am Hubland: mit der "Bibliothek der Dinge" Neues ausprobieren

Mit seinen Feldern für Fußball-, Beachvolleyball, Boule und Basketball sowie dem etwa drei Kilometer langen Rundweg, dem "Beltwalk", der zum Joggen oder Inlineskaten einlädt, bietet das ehemalige Landesgartenschaugelände am Hubland den Würzburgerinnen und Würzburgern einiges, um sich fit zu halten.
Was bisher allerdings noch wenigen bekannt sein dürfte: In der "Bibliothek der Dinge" verleiht die Stadtteilbücherei am Hubland allerlei Sportausrüstung und Outdoorspiele zum Ausprobieren. Neben Klassikern wie Wikingerschach, Boule und Federball können Inhaberinnen und Inhaber eines Büchereiausweises kostenlos unter anderem auch Slacklines und das Trendsportgerät "Spikeball" testen.
"Bibliothek der Dinge": Stadtteilbibliothek am Hubland, Rottendorfer Straße 71.