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UFFENHEIM: Paintball-Verein reicht Bauantrag ein

UFFENHEIM

Paintball-Verein reicht Bauantrag ein

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    Der Paintball-Fan und seine Mitstreiter hatten es schon einmal versucht. Im April 2009 sollte der Stadtrat über ihr Projekt entscheiden. Akteure sollten sich auf einer Spielwiese so groß wie ein halbes Fußballfeld tummeln und nach Herzenslust mit Farbkügelchen aus Gasdruckwaffen beschießen können. Holzhindernisse und Reifenstapel sollten die Deckung bilden.

    Da Paintball-Spielen in der Öffentlichkeit verboten ist, sollte das Gelände nach außen abgeschottet sein. Nur Vereinsmitglieder, die älter als 18 Jahre sind, hätten dort hinein gedurft. Ihnen hätte ein Servicebereich mit Shop, Terrasse, Grillplätzen und einer Ruhezone zur Verfügung gestanden.

    Doch dann kam Winnenden. Der Amoklauf mit 16 Toten trat eine Diskussion um Waffenmissbrauch und Gewaltspiele los. Im Fokus auch Gotcha und Paintball. Beide Spiele sollten komplett verboten werden, was aber nie zustande kam.

    Rieger & Co wurde in dieser aufgeheizten Zeit bedeutet, dass ihr Antrag auf ein Paintball-Feld im Stadtrat keine Chance haben würde. Sie zogen ihn vorerst zurück.

    Nun also der neue Anlauf: Die Rahmenbedingungen haben sich nicht geändert. Nur die Größe der Fläche. Sie ist von 8 000 auf 10 000 Quadratmeter gestiegen. 2400 davon sollen zum Spielfeld gehören.

    Schuld an der Flächenvergrößerung ist die neue Beach-Bar. Sie wäre ab 18 Uhr öffentlich zugänglich und soll dem Verein eine Einnahmebasis bieten. Die Mitglieder sollen sich in Uffenheim auf die Regional-, Bezirks- sowie Landesligen vorbereiten können. Die deutschen Paintballer sind in drei Bundesligen organisiert. Auch ein Nationalteam gibt es.

    Zwischen ihrem ersten und zweiten Antrag haben Rieger und Mitstreiter die Hände nicht in den Schoß gelegt. Überzeugungsarbeit bei einigen Stadträten war angesagt. Vor allem lag ihnen daran, den Unterschied zwischen dem kriegerischen Gotcha und dem Sport Paintball herausstellen. Militärkleidung, rote Farbkugeln oder Waffennachbauten hätten bei ihrer Sportart nichts zu suchen. Der Antrag für die Paintball-Anlage wird laut Stadtbaumeister Rudolf Rupsch im nächsten Verwaltungsausschuss beraten. Darüber, in welche Richtung die Entscheidung gehen würde, wollte Rupsch nicht spekulieren. Dem Vernehmen nach sieht der Stadtrat das Ganze kritisch. Heiko Rieger hofft trotzdem, dass das Gremium seinem Projekt wohlgesonnen ist.

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