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Würzburg: Paradeplatz: Wie es mit dem neuen Hotel jetzt weitergeht

Würzburg

Paradeplatz: Wie es mit dem neuen Hotel jetzt weitergeht

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    So soll das künftige Hotel am Paradeplatz bei Nacht aussehen: Der Siegerentwurf des Fassadenwettbewerbs kommt vom Büro Geisel Architekten aus Würzburg. Erkennbar sind die großen Fensterfronten im Erdgeschoss zum Paradeplatz hin. 
    So soll das künftige Hotel am Paradeplatz bei Nacht aussehen: Der Siegerentwurf des Fassadenwettbewerbs kommt vom Büro Geisel Architekten aus Würzburg. Erkennbar sind die großen Fensterfronten im Erdgeschoss zum Paradeplatz hin.  Foto: Geisel Architekten

    Es soll weiter gebaut werden am Paradeplatz. Nachdem im Dezember vergangenen Jahres der Stadtrat den Weg freigemacht hatte für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für ein Hotel am Paradeplatz, steht an diesem Dienstag im Bauausschuss des Stadtrates der Bauantrag für das Hotel  auf der Tagesordnung.

    Nach einer Ablehnung der Pläne gab es dann doch die Zustimmung der Fraktionen

    Wie berichtet hatte im November die Mehrheit des Ausschusses der neuen Bebauungsplan-Satzung zunächst nicht zugestimmt. Doch schon nach drei Wochen war die Ablehnung, die in erster Linie mit einer zu geringen Anzahl von Pkw-Stellplätzen für das Hotel begründet worden war, wieder vom Tisch. Zuvor hatten die Vertreter der Fraktionen dem Investor, der FamilyValue Management GmbH aus Frankfurt, ihre Wünsche deutlich gemacht. Sie wurden in  einem Durchführungsvertrag zwischen Stadt und Investor festgeklopft.

    So soll das künftige Hotel am Paradeplatz bei Tageslicht von außen aussehen.
    So soll das künftige Hotel am Paradeplatz bei Tageslicht von außen aussehen. Foto: Geisel Architekten

    Jetzt geht es ans Eingemachte. Gebaut werden soll nach einem Entwurf des Würzburger Büros Geisel-Architekten an Stelle der früheren Paradepost ein Haus mit rund 230 Zimmern und Gastronomie im Erdgeschoss. Die Würzburger hatten sich in einem von der Stadtbildkommission empfohlenen Gestaltungswettbewerb gegen ihre drei Mitbewerber aus Würzburg, Frankfurt am Main und Dresden durchgesetzt. Der Entwurf erhielt sowohl in der Sitzung der Stadtbildkommission wie auch in einer Stellungnahme des Stadtheimatpflegers Hans Steidle lobende Worte.

    Der Bestandsbau der Paradepost wird in weiten Teilen zuvor abgetragen

    Der Bestandsbau wird in weiten Teilen zuvor abgetragen und mit fast identischem Grundriss rund um den sogenannten Taubenhof auf fünf Stockwerken wieder aufgebaut. Das künftige fünfgeschossige Gebäude mit einer Traufhöhe von 15 Metern füge sich sehr gut in die Umgebung ein, setze aber auch eigene Akzente, lobte Stadtbaurat Benjamin Schneider den Entwurf in der Sitzung der Stadtbildkommission. Die Tiefgarage unter dem Gesamtkomplex, zu dem auch das in einem ersten Bauabschnitt bereits umgestaltete Gebäude der Oberbank mit der Dolmetscherschule und dem neuen "Wirtshaus am Dom" gehört, bleibt samt den bestehenden Zufahrten erhalten.

    Während die Stellplatzsatzung der Stadt allerdings 238 Pkw-Stellplätze plus 14 Stellplätze für die Autos für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erfordert, umfasst der Bauantrag lediglich 208 plus 14 Stellplätze. Begründet wird dies in der Vorlage mit einem standortspezifischen Mobilitätskonzept, das mit dem Bauantrag vorgelegt worden sei. Zu den Wünschen der Fraktionen, die im erwähnten Durchführungsvertrag festgehalten worden waren, gehört nämlich auch ein Shuttleservice des Hotels von einem Parkplatz außerhalb des Ringparks. Außerdem sollen die vorhandenen rund 40 Pkw-Stellplätze auf dem Hotel-Areal komplett für Gäste und nicht für Mitarbeiter zur Verfügung stehen.

    Im Erdgeschoss des Hotels soll es Pizza und Pasta geben

    Der Haupteingang des Hotels ist auf der dem Paradeplatz zugewandten Seite des Neubaus vorgesehen. Dorthin soll auch das bisher an der Westseite angebrachte Phönix-Mosaik von Julius Bausewein umziehen. Im Erdgeschoss des neuen Hotels soll nach letztem Stand die Franchise-Kette "L'Osteria" künftig Pizza und Pasta verkaufen.

    In ihrem Entwurf hatten die Architekten in einer Art Zukunftsvision außerdem die Pkw-Stellplätze unter den Bäumen des Paradeplatzes entfernt. Und auch Stadtheimatpfleger Hans Steidle schreibt in seiner Stellungnahme: "Die Architektur des Neubaus, besonders seine Öffnung zum Platz im Erdgeschoss, verdeutlicht,  dass der Paradeplatz vom Parkplatzverkehr am Dom befreit werden und neugestaltet für Fußgänger eine neue Aufenthaltsqualität erhalten muss".  Dazu passend hatte der Stadtrat Ende Januar der Verwaltung den Auftrag erteilt, bis zur Sommerpause Vorschläge zur Verkehrsberuhigung und Reduzierung der rund 130 Oberflächenstellplätze im Quartier um Paradeplatz, Kardinal-Döpfner-Platz und Dom vorzulegen.

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