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Würzburg: Parken in der Würzburger Innenstadt soll teurer werden

Würzburg

Parken in der Würzburger Innenstadt soll teurer werden

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    Autos auf dem Paradeplatz. Innerhalb des sogenannten Bischofshutes sollen nach einem Vorschlag der Verwaltung die Parkgebühren am deutlichsten steigen. Foto:Daniel Peter
    Autos auf dem Paradeplatz. Innerhalb des sogenannten Bischofshutes sollen nach einem Vorschlag der Verwaltung die Parkgebühren am deutlichsten steigen. Foto:Daniel Peter

    Wer genau hinsieht, kennt das Bild. Am Paradeplatz hinter dem Dom zum Beispiel drehen die parkplatzsuchenden Autofahrer Runde um Runde, während das Hinweisschild der Marktgarage vor der alten Städtischen Galerie auf ausreichend freie Stellplätze in der nur 150 Meter entfernten Tiefgarage hinweist. Nur wenige nehmen das Angebot an, viele drehen weiter ihre Runden und blasen ihre Abgase in die Luft. Das soll sich nun ändern.

    Geht es nach dem Vorschlag der Verwaltung, werden die Parktarife in Parkhäusern und Garagen in der sogenannten Zone 1 oder Kernzone innerhalb des Bischofshutes in der Tageszeit von 1,50 Euro pro Stunde auf 1,70 Euro pro Stunde, sowie ab der dritten Stunde von einem Euro auf 1,20 Euro erhöht. Dies betrifft die Parkhäuser Parkhaus Marktgarage, Parkhaus Mitte (ehemals Pleichergarage) und das Parkhaus Kranengarage.

    Künftig statt 1,50 Euro pro Stunde bald 1,60 Euro

    In der Zone 2 , die die äußere Innenstadt innerhalb des Ringparks umfasst, kostet das Parken in Parkhäusern und Garagen in der Tageszeit künftig statt 1,50 Euro pro Stunde bald 1,60 Euro, sowie ab der dritten Stunde statt einem Euro dann 1,10 Euro. Dies betrifft die Parkhäuser Parkhaus Theater, Parkhaus Pleich, Parkhaus Alte Mainbrücke, Parkhaus Seinsheimgarage, den Congressparkplatz sowie den Parkplatz WVV. Das Parkhaus Congress Centrum soll auf Grund der Nutzung durch Hotel Maritim und Congress Centrum individuell auf 1,50 Euro angepasst werden, heißt es.

    In der  Zone 3 , der Randzone außerhalb des Ringparks werden die Parktarife nicht erhöht. Dies betrifft den Parkplatz Röntgenring, das Parkhaus Alter Hafen und den Parkplatz Friedensbrücke. Auch das Quellenbachparkhaus am Bahnhof ist laut Vorlage wegen seiner Bausubstanz von keiner Tariferhöhung betroffen.

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    Teurer wird auch das Oberflächenparken am Straßenrand in der Parkgebührenzone 1 innerhalb des Ringparks. Hier  soll die Stunde statt wie bislang 1,50 Euro dann 1,80 Euro kosten. Also zehn Cent mehr als unter der Erde. Die Gebühren für den Rest der insgesamt 2200 von der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG) bewirtschafteten Oberflächenparkplätze bleiben unverändert. "Das geht nicht von uns aus", erklärt SVG-Geschäftsführer Walter Beck auf Anfrage. "Das ist eine Initiative der Stadt." 

    Preise in den Parkgaragen seit 2002 nicht mehr erhöht

    Die Begründung laut Vorlage der Verwaltung: Die Preise in den Parkgaragen der SVG seien seit 2002 nicht mehr erhöht worden, die Tarife für den ÖPNV hingegen in dieser Zeit um 50 Prozent gestiegen. Zudem sie diese Erhöhung ein Bestandteil des vom Stadtrat beschlossenen Green-City Plans zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität in Würzburg und zur Reduktion von Stickstoffoxidemissionen.

    Denn eines der wichtigsten Ziele der Anpassung der Parktarife sei es, den Parkplatzsuchverkehr in der Stadt und damit den Schadstoffausstoß durch PKW zu verringern. Die Anpassung der Gebühren und die Abstufung nach Zonen sei dabei ein wichtiger Baustein zur Steuerung des Verkehrs. Je weiter man in die Innenstadt fahre, desto höher würden die Preise bemessen. Gleichzeitig seien die Preise für Oberflächenstellplätze in den Innenstadtzonen immer höher als die Preise in den Parkhäusern. Mit der Zonen-Einteilung und der Abstufung der Preise solle ein Anreiz gesetzt werden, zunächst die Stellplätze außerhalb der Kernzonen der Innenstadt und die Stellplätze in den Parkhäusern der SVG bevorzugt zu nutzen. 

    Die Taktung ist nicht Bestandteil dieser Beschlussvorlage

    Der Parksuchverkehr auf den Oberflächenstellplätzen am Straßenrand sei besonders hoch, heißt es als Begründung in der Vorlage. Beispiele: Für 14 Stellplätze Am Bruderhof wurden 575 Kfz pro Tag gezählt, welche diese Parkplätze meist vergeblich anfuhren. Für den Bereich Wilhelmstraße mit neun Stellplätzen wurde vor Einrichtung der Fußgängerzone ein Parksuchverkehr von 841 Fahrzeugen pro Tag gezählt. Ob man künftig auf den Oberflächenparkplätzen am Straßenrand statt wie bisher im 20-Minuten-Takt ebenfalls gleich für eine volle Stunde bezahlen muss, steht nicht fest. "Die Taktung ist nicht Bestandteil dieser Beschlussvorlage", hieß es auf Anfrage aus dem Rathaus.

    Am kommenden Dienstag behandelt der Umwelt-& Planungsausschuss das Thema, am Donnerstag darauf der Hauptausschuss. Einen Beschluss fassen wird der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Juli.

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