Innerhalb von zwei Wochen sammelte der SPD-Ortsverein 1563 Unterschriften für den Erhalt der Post-Filiale am Ostbahnhof. Bei der Übergabe erfuhren Vorsitzender Udo Feldinger und Bürgermeisterin Marion Schäfer, dass die Deutsche Post AG inzwischen mit Olga Till eine Vertragspartnerin gefunden hat. Sie übernimmt die Niederlassung ab 4. Oktober.
Hugo Scheuenpflug, Regionaler Politikbeauftrager der Deutschen Post, informierte, dass Olga Till bereits die Postfiliale auf dem Heuchelhof betreibe. Er sei sicher, dass man die gute Zusammenarbeit auch im Stadtteil Heidingsfeld fortsetzen könne. Die bisherigen Mitarbeiter würden in anderen Niederlassungen eingesetzt. Die Post habe die angekündigte Unterschriftensammlung zur Kenntnis genommen, sie habe jedoch keinen Einfluss auf die laufenden Vertragsverhandlungen gehabt, erklärte Scheuenpflug.
Vor der Wiedereröffnung am 4. Oktober werde die Postfiliale für eine Woche wegen Umbauarbeiten geschlossen, teilte Post-Pressesprecher Alexander Böhm mit. Nach bisherigem Kenntnisstand werde es keine Verschlechterungen bezüglich der Serviceleistungen oder der Öffnungszeiten geben. In den nächsten Tagen werde man weitere Informationen geben, unter anderem auch dazu, welche Waren in der Postfiliale sonst noch angeboten würden.
Bürgermeisterin Marion Schäfer freute sich, dass „die Post im Städtle bleibt“. Die Unterzeichner hätten mit ihrem Votum ein klares Zeichen für den Erhalt der Filiale abgegeben. Auch Udo Feldinger war sehr zufrieden, weil die Filiale bleibt, „wo die Menschen wohnen“.
CSU-Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder zeigte sich in einer Pressemitteilung „hocherfreut“, dass die Post-Niederlassung in diesem „wichtigen Stadtteil“ erhalten werde. Ein großes Anliegen sei ihm auch, dass der Service in bisherigem Umfang bestehen bleibe.