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Randersacker: Pro Jahr sollen 320 Meter Wasserleitung drin sein

Randersacker

Pro Jahr sollen 320 Meter Wasserleitung drin sein

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    Erstmals verabschiedete der Marktgemeinderat Randersacker einen Haushaltsplan mit einem Gesamtvolumen in zweistelliger Millionenhöhe. Das verkündete Bürgermeister Michael Sedelmayer, bevor Kämmerin Katrin Scheckenbach das vielseitige Zahlenwerk kurz umriss, das in den 10,2 Millionen Euro steckt. 7,5 Millionen entfallen auf den Verwaltungshaushalt. 2,7 Millionen fließen in den Vermögenshaushalt, 418 000 Euro davon als Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt.

    Eine weitere Kreditaufnahme ist derzeit nicht geplant, so Scheckenbach. Im Gegenteil, wie der Bürgermeister zuvor ausgeführt hatte, sinkt der Schuldenstand weiter und soll sich Ende 2019 auf 1,3 Millionen Euro einpendeln (2013: 2,6 Millionen Euro). Damit reduziert der Markt die Schulden weiterhin ebenso wie die Pro-Kopf-Verschuldung. Diese sinkt auf 400 Euro.

    Zu verdanken hat Randersacker die Konsolidierung der Finanzen der Konjunktur, machte die Kämerin deutlich. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, im Markt Randersacker die wichtigste Einnahmequelle, stieg gegenüber dem Vorjahr erneut, um 6,48 Prozent auf 2,3 Millionen Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen betragen rund 450 000 Euro. Schlüsselzuweisungen erhält Randersacker 800 000 Euro.

    Verschiedenste Investitionen

    Investieren will die Marktgemeinde in das Fertigstellen der Wasserspange (467 000 Euro), die Straßensanierung "Unterer Beerer" (330 000 Euro), die Erneuerung der Wasserleitung in der Buhlleite (240 000 Euro), in Schule und Schulhof (200 000 Euro) sowie in den zweiten Bauabschnitt des Radweges zum Ortsteil Lindelbach (240 000 Euro). "Hier erwarten wir aber auch rund 200 000 Euro an Zuschüssen", so Sedelmayer. Für 2019 fest eingeplant, aber weitgehend haushaltsneutral ist der Bau des Radwegs von Randersacker nach Theilheim. Die Baukosten trägt das Straßenbauamt, die Regie über die Arbeiten übernimmt die Gemeinde Theilheim - der entsprechenden Vereinbarung stimmten alle Ratsmitglieder zu. Im Verwaltungshaushalt sind die größten Ausgabeposten die Personalausgaben (2,4 Millionen), die Kreisumlage (1,2 Millionen) sowie der Sach- und Betriebsaufwand (3,1 Millionen Euro).

    Bezüglich der regelmäßigen Instandhaltung des Wasserleitungsnetzes, führte der Bürgermeister aus, sei man in der Vergangenheit zu zögerlich gewesen. Insgesamt seien im Ort 16 Kilometer Wasserleitungen verlegt. Gehe man bei diesen von einer Lebensdauer von 100 Jahren aus, müsse man pro Jahr 160 Meter ertüchtigen. Rechne man nur mit 50 Jahren, seien jährlich 320 Meter dran. Das wolle er künftig beherzigen, um einen Sanierungsstau zu vermeiden. Zwar seien Kanäle und Wasserleitungen wegen ihrer unterirdischen Lage keine prestigeträchtigen Bauwerke, aber wichtiger Bestandteil der örtlichen Infrastruktur. Ihre Funktionalität sei unabdingbar.

    Naturkindergarten kommt

    48 000 Euro investiert die Marktgemeinde in den neuen Naturkindergarten. Dem notwendigen Bauantrag für diese besondere Art der Kinderbetreuung stimmte der Marktgemeinderat ebenso einstimmig zu wie dem Haushaltsplan.

    Erstmals, so Peter Rost (UWG), könne er dem für seine Fraktion uneingeschränkt zustimmen. Dank des Beschlusses der neuen Landesregierung, Kindergarteneltern finanziell zu unterstützen und da man beschlossen habe, in Randersacker die Kindergartengebühren nicht anzuheben, sei sein lange gehegter Traum von kostenlosen Kindergartenplätzen beinahe Wahrheit.

    Festgezurrt hatten Bürgermeister und Mitglieder des Marktgemeinderates den Haushaltsplan in zwei Sitzungen sowie auf der Gemeinderatsklausur. "Es ist gut, dass wir auf diese Weise auch eigene Akzente setzen konnten", lobte CSU-Fraktionssprecher Heiko Lörner. Die Vertreter von SPD, ÖDP und Lindelbacher Liste bedankten sich bei der Verwaltung für die Vorbereitung und Ausarbeitung des Zahlenwerks und schlossen sich ansonsten den Vorrednern an.

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