Heute, am 13. März 2025, fand der bayernweite Warntag statt. Ab 11 Uhr wurden dazu sämtliche Warnmittel getestet. Damit soll die Bevölkerung auf den Ernstfall vorbereitet werden. Hat die Probe-Warnung bei Ihnen funktioniert?
Was ist der Zweck des Warntags in Bayern?
Laut einer Mitteilung der Regierung von Unterfranken sollen die Probewarnungen die Bevölkerung im Umgang mit Warnmeldungen sensibilisieren. Außerdem werden so die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme überprüft. Denn im Ernstfall, also bei Naturkatastrophen, Großbränden oder anderen Gefahrenlagen, kann eine schnelle und effektive Warnung Leben retten.
Zuletzt gab es im September 2024 einen Warntag im Freistaat. Dieser war nach Einschätzung von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) weitgehend störungsfrei verlaufen.
Was passiert am Warntag um 11 Uhr?
Ausgelöst werden alle an das Modulare Warnsystem angeschlossenen Warnmittel wie Warn-Apps (z.B. NINA oder KATWARN), Cell Broadcast, Rundfunkdurchsagen sowie digitale Werbetafeln. Ausgelöst werden die Probewarnungen von den Bezirksregierungen als höhere Katastrophenschutzbehörde.
Mit dem Mobilfunkdienst Cell Broadcast werden Warnnachrichten direkt auf das Smartphone gesendet, ohne dass hierfür eine gesonderte App erforderlich ist. Notwendig ist jedoch, dass die Anwender auf ihren Handys die Funktionalität "Probealarme zulassen" aktiviert haben.
Zusätzlich testen Kommunen, wo technisch möglich, eigene Warnmittel wie Sirenen und Lautsprecherwagen. Erstmalig soll 2025 auch der Entwarnungston bei einem Teil der Sirenen in Bayern getestet werden. Hierbei handelt es sich um einen gleichbleibenden Heulton, der eine Minute dauert.
Unterfränkische Teilnehmer am Warntag
Neben der Regierung von Unterfranken beteiligen sich 126 Kommunen mit Sirenenwarnung (zum Teil nur in Orts- bzw. Stadtteilen) und 39 Kommunen mit mobilen Sirenen- und Lautsprecherwagen.
Ablauf des Warntags am 13. März 2025 in Unterfranken
- Ab 11.00 Uhr: Bayernweite Auslösung der Warnmittel, die nicht direkt an das modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen sind, wie z.B. Sirenen.
- Ab 11.05 Uhr: Zentrale Auslösung (Warnstufe 2) aller an MoWaS angeschlossenen Warnmittel (Warn-Apps und Cell Broadcast) durch die Regierung von Unterfranken für den Regierungsbezirk.
- Ab 11.15 Uhr: Zusätzliche Auslösung aller an MoWaS angeschlossenen Warnmittel, ohne Cell Broadcast, durch teilnehmende Kreisverwaltungsbehörden.
- Ab 11.30 Uhr: Entwarnung der Warnmeldung "Landesweit einheitlicher Probealarm – Probewarnung" für die Warn-Apps durch die Regierungen. Zeitgleich lösen die teilnehmenden Kommunen erstmals auch eine regionale Sirenen-Entwarnung für ihren Zuständigkeitsbereich aus soweit möglich. Hierbei handelt es sich um einen gleichbleibenden Heulton, der eine Minute dauert. Aus technischen Gründen kann eine Entwarnung per Cell Broadcast nicht erfolgen.
- Ab 11.45 Uhr: Entwarnung der zusätzlichen Warnmeldungen durch die Kreisverwaltungsbehörden für ihren Zuständigkeitsbereich.