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WALDBRUNN: Putz für die Waldbrunner Dauerbaustelle

WALDBRUNN

Putz für die Waldbrunner Dauerbaustelle

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    Ewige Baustelle: Eigentlich sollte der Sichtbeton das Markenzeichen der Waldbrunner Aussegnungshalle werden. Jetzt hofft man, mit Kunststoffputz die misslungene Ausführung kaschieren zu können.
    Ewige Baustelle: Eigentlich sollte der Sichtbeton das Markenzeichen der Waldbrunner Aussegnungshalle werden. Jetzt hofft man, mit Kunststoffputz die misslungene Ausführung kaschieren zu können. Foto: Foto: Ehehalt

    Die ursprünglich als Sichtbeton geplante Fassade der seit Jahren auf ihre Fertigstellung wartende Aussegnungshalle bekommt nun einen wetterbeständigen Außenputz. Mit diesem Beschluss des Gemeinderates soll das jahrelange Gerangel um die mangelhafte Bauausführung ein Ende haben. Vor Allerheiligen soll das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden.

    Der jüngsten Entscheidung des Gemeinderates war die Aufhebung aller zuvor gefassten Beschlüsse vorangegangen. Was hatten sich Bauamtsleiter, Verwaltung, Bürgermeister und Ratsgremium in all den Jahren nicht alles einfallen lassen, um die Dauerbaustelle zu beenden. Keinen Versuch hatten die Verantwortlichen ausgelassen, die unschöne Sichtbetonfassade zu kaschieren. Dabei hatte diese eigentlich der „Hingucker“ schlechthin werden sollen.

    Fassade kaaschieren

    Bereits am 11. April 2007 war der Spatenstich am Neuen Friedhof erfolgt. In Folge der Bauausführung haperte es jedoch in erster Linie am Erscheinungsbild der eingefärbten Sichtbetonfassade, die in ihrer Ausführung so ganz und gar nicht den Vorstellungen des Gemeinderates entsprach. Statt einer glatten Betonfassade in der Farbe hiesigen Muschelkalks war der Ansatz jedes einzelnen Schalungsteils zu erkennen. Deshalb hatte sich der Gemeinderat nicht mit der Bauausführung einverstanden erklärt.

    Von einer Verblendung der Betonfassade mit Muschelkalkplatten, dem Aufbringen eines so genannten Kratzputzes bis zur Begrünung des Gebäudes mit Efeu oder Wildem Wein reichten die Vorschläge, die unansehnlichen Fassadenspuren zu kaschieren. Als eine Alternative war sogar die Aufschüttung eines Erdwalls vorgeschlagen worden, um vom Friedhofseingang den direkten Blick auf das Gebäude zu unterbinden.

    Als vorläufig letztes Kapitel zur endgültigen Fertigstellung entschied sich der Gemeinderat nun für einen wetterbeständigen Kunststoffputz. Mit Kosten von 11 000 Euro ist es die weitaus günstigste Alternative. Darüber hinaus soll eine Attika auf den Wandabschlüssen für eine gezielte Wasserführung sorgen. Hierfür fallen weitere Kosten von 15 000 Euro an.

    Eine nachträgliche Verkleidung der Fassade mit Muschelkalkplatten hätte die teuerste Variante bedeutet und etwa 110 000 Euro verschlungen, verdeutlichte Bürgermeister Hans Fiederling.

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