Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

ZELLERAU: „Räuber Hotzenplotz“ ersetzt „Aladin und die Wunderlampe“

ZELLERAU

„Räuber Hotzenplotz“ ersetzt „Aladin und die Wunderlampe“

    • |
    • |
    Im Theater Ensemble ersetzt „Der Räuber Hotzenplotz“ das Kinderstück „Aladin und die Wunderlampe“.
    Im Theater Ensemble ersetzt „Der Räuber Hotzenplotz“ das Kinderstück „Aladin und die Wunderlampe“. Foto: Illustration: Theater

    Tief im Wald, da haust der Räuber Hotzenplotz – das weiß jedes Kind, und der Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler begeistert das junge Publikum nach wie vor. Im Sommerprogramm des Theater Ensemble hat das Kinderstück „Der Räuber Hotzenplotz“ die ursprünglich geplante Produktion von „Aladin und die Wunderlampe“ ersetzt, da es dabei, so Theaterleiter Norbert Bertheau, Probleme bei der Besetzung gegeben habe.

    Der fliegende Teppich bleibt also bis auf weiteres zusammengerollt im Fundus, dafür wurden Kaspermütze, Seppelhut und die gefährliche Pfefferbüchse, die noch von der letztjährigen Sommersaison da waren, in Windeseile abgestaubt: Schon ist der verwegene Räuber unter der Regie von Markus Rakowsky wieder startklar – wenn auch diesmal in neuer Besetzung.

    Bei der geplanten Premiere am 1. Juli machte dann aber auch noch Petrus einen Strich durch die Rechnung: Für die Open-Air-Bühne hinter dem Theater Ensemble auf dem Bürgerbräu-Gelände in der Frankfurter Straße war es zu nass und unbeständig, und so jagen erst seit Samstag der Kasperl (Max Thomas) und der Seppel (Regisseur Markus Rakowsky) wieder hinter dem finsteren Räuber her, um Großmutters (Tatjana Schnitzer) geraubte Kaffeemühle zurückzuholen.

    Und das ausgerechnet an deren Geburtstag! Sicherheitshalber fand die Premiere diesmal im Theater statt, bei schönem Wetter sind die weiteren Aufführungen aber für draußen geplant.

    Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sitzt freilich noch nicht alles, doch wie der großmäulige und wunderbar polternde Hotzenplotz (mit Spaß bei der Sache: Moritz Gräbner) vom Kasperl und dem Seppel überlistet wird, gefällt den Kindern. „Die Blitze waren toll“, sagt ein Mädchen nach der Vorstellung. Die gibt es im Schloss des großen, bösen Zauberers Petrosilius Zwackelmann (Mike Smauley), der den Kasperl gefangen hält und ihn eimerweise Kartoffeln schälen lässt. Wunderbar geheimnisvoll und spannend zugleich wird es, wenn Kasperl ausbüchst, um das im Mondlicht leuchtende Feenkraut zu finden, und damit die Fee Amaryllis (Christina Miceli) zu retten.

    In erster Linie ist der Hotzenplotz aber natürlich immer wieder lustig – dafür sorgt Otfried Preußlers Spaß an Verwechslung und fröhlicher Verwirrung schon seit 1962. Eigentlich ein guter Grund, das Stück in diesem Jahr auf die Bühne zu bringen: Schließlich hat nicht nur die Großmutter Geburtstag, sondern auch der Räuber Hotzenplotz.

    Der wird 50, und was die Kinder mit den Schauspielern im Stück für die Großmutter singen, gilt auch für diesen Urbösewicht: Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst!

    Aufführungen an den kommenden Wochenenden bis Ende Juli jeweils Samstag und Sonntag um 15 Uhr.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden