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ESTENFELD-BERGTHEIM: Raiba schließt Ende Juni fünf Filialen

ESTENFELD-BERGTHEIM

Raiba schließt Ende Juni fünf Filialen

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    Zum 30. Juni 2012 schließt die Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim fünf ihrer elf Filialen, und zwar in Burggrumbach, Dipbach, Erbshausen-Sulzwiesen, Opferbaum und Rieden. Harald Sauer aus Opferbaum und weitere Mitstreiter aus den betroffenen Orten wollen dies nicht hinnehmen und starteten eine Unterschriftenaktion.

    Die Bankvorstände Edgar Bauer, Johannes Flammersberger und Erwin Pfeuffer informierten die Bevölkerung mit Flugblättern und in Veranstaltungen über die Hintergründe. Die Genossenschaftsbank will in Bergtheim, Estenfeld, Kürnach und Unterpleichfeld ihre Beratungszenten ausbauen und weiterhin die Geschäftsstellen in Hausen und Oberpleichfeld betreiben. Neben den Spezialisten in den Beratungszentren bieten sie auf Wunsch auch Kundengespräche zu Hause an. Das „Service-Konzept“ umfasst es ferner, dass die Bankberater Bargeld nach Hause bringen.

    „Wir haben bei den Informationsveranstaltungen unsere Gründe für die Schließung der fünf Filialen dargelegt und sind auf eine relativ große Resonanz und viel Verständnis gestoßen“, sagt Bauer. „Als Unternehmen sind wir gehalten, einzelne Teile wirtschaftlich zu gestalten“, erklärt er. Die Schließung betreffe einen relativ geringen Anteil der Kunden, denn viele Menschen nützen für ihre Bankgeschäfte das Internet und sind sowieso schon in die Hauptstellen nach Bergtheim und Estenfeld mit deren langen Öffnungszeiten gegangen.

    Abstimmung gefordert

    Als Unterzeichner des Protestaufrufs fordern Sauer, Burkard Ziegler aus Burggrumbach, Hilmar Ott aus Rieden und Herbert Rügemer aus Erbshausen eine außerordentliche Generalversammlung und eine Abstimmung aller Mitglieder. „Wir Eigentümer der Raiffeisenbank wurden zu diesem weit reichenden Schritt der Schließung von fünf Filialen nicht gefragt“, heißt es im Flugblatt. Kunden- und bürgerfeindlich sei die Entscheidung, denn „Finanzdienstleistungen und Bargeldbeschaffungen durch den Automaten vor Ort gehören zur Grundversorgung der Dorfbevölkerung. Das muss auch zukünftig gewährleistet sein“.

    Eine außerordentliche Generalversammlung hatten die Vorstände im Vorfeld ins Auge gefasst. „Wir haben uns aber entschieden, den Weg über Flugblätter und Informationsveranstaltungen in den betroffenen Dörfern zu gehen“, so Vorstand Bauer.

    Zum einen sei eine Schließung vor allem in den jeweiligen Orten interessant, zum anderen sei die Einberufung einer großen Versammlung bei über 8000 Genossenschaftsmitgliedern und gewöhnlich rund 1000 Teilnehmern ein relativ großer Aufwand. „Wir sind dennoch zu allen Gesprächen bereit“, so Bauer.

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