Anfang Juni fand die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Höchberg eG in der Erbachhalle in Eisingen statt. Eingeladen hatten laut Pressemitteilung der Vorstandsvorsitzende Norbert Dorbath und Vorstand Christian Bauer. Die Veranstaltung stand unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Stichler.
„Dass Sie heute trotz der tropischen Temperaturen zuverlässig erschienen sind, erfüllt mich mit Stolz. Die aktive Teilhabe der von den Mitgliedern gewählten Vertreterinnen und Vertreter ist ja genau das, was eine Genossenschaft so besonders macht“, erklärte Stichler in seiner Begrüßung. Dass die Raiffeisenbank Höchberg eG trotz des herausfordernden Marktumfelds – Stichworte: anhaltende Niedrigzinsphase, steigende Regulatorik – gut aufgestellt sei, legte Vorstandsvorsitzender Norbert Dorbath in seinen Berichten zum Jahresabschluss 2018 eindrucksvoll dar.
Auch für 2018habe die Raiffeisenbank Höchberg eG mit ihren 79 Beschäftigten an allen wichtigen Bilanzpositionen – Einlagen, Kredite, Geschäftsvolumen – ein deutliches Wachstum verzeichnet. Die Bilanzsumme habe sich um 7,9 Prozent auf jetzt 392 Millionen Euro erhöht. Bei den Kundenforderungen habe die Bank ein Wachstum von 8,2 Prozent auf 248 Millionen Euro verzeichnet. Die Einlagen seien im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf die neue Rekordhöhe von 293 Millionen Euro gestiegen, so die Mitteilung. Im Bereich von Spenden und Sponsoring war die Raiffeisenbank Höchberg eG stark engagiert, heißt es weiter. Im Jahr 2018 sei eine Gesamtspendensumme in Höhe von rund 40 650 Euro zusammen gekommen.
Vertreter mit Zahlen zufrieden
Dass auch die Vertreter mit diesen Erfolgszahlen zufrieden waren, machten sie in ihrem Abstimmungsverhalten deutlich. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet. Zudem folgte die Versammlung dem vorgestellten Gewinnverwendungsvorschlag. Die 6761 Mitglieder werden mit einer Dividende in Höhe von 1,5 Prozent am erwirtschafteten Bilanzgewinn beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Im Prüfungsbericht gab es keinen Anlass zu Beanstandungen, heißt es im Pressebericht.
Nachdem über die Aktualisierung der Wahlordnung für die Vertreterwahl abgestimmt wurde, informierte der Vorstandsvorsitzende Dorbath in der Versammlung über die konkrete zukünftige Entwicklung der Raiffeisenbank Höchberg eG. Aufgrund der langanhaltenden Niedrigzinsphase und der immer schwieriger werdenden Findung von Nachwuchskräften mussten sich Vorstand und Aufsichtsrat der Herausforderung stellen, einen gemeinsamen Lösungsweg zu finden. An erster Stelle stehen laut Mitteilung der Mehrwert für die Mitglieder und Mitarbeiter der Raiffeisenbank Höchberg eG. Um auch weiterhin so präsent und flächendeckend in der Region agieren zu können, sei eine Verschmelzung mit der VR-Bank Würzburg geplant. Die Absichtserklärung wurde Ende Mai von den Aufsichtsräten beider Institute unterzeichnet. Somit befinden sich die Banken laut Dorbath in einem aktiven Fusionsprozess. Weitere Informationen werden zeitnah in einer gesonderten Presseerklärung veröffentlicht.
Aufsichtsratsmitglieder geehrt
Großer Dank für die geleitsteten Dienste im Aufsichtsrat wurde dem Aufsichtsratsmitglied Heribert Endres ausgedrückt. Er erhielt für die 25-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat die silberne Ehrennadel. Für die 20-jährige Tätigkeit wurden Hermann Dürrnagel und Michael Horn geehrt.
Die Raiffeisenbank Höchberg eG verabschiedet sich vom langjährigen Aufsichtsratsmitglied Georg Wendel aus Neubrunn. Seit dem Jahr 1981 war er in verschiedenen Funktionen für die Raiffeisenbank zuverlässig im Amt. Wendel wurden großer Dank und die besten Wünsche für die Zukunft ausgesprochen. Unter langanhaltendem Applaus nahm er mit seiner Ehefrau ein kleines Dankeschön entgegen.