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Riesen-Stapler als Exportschlager

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Riesen-Stapler als Exportschlager

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    Nochmals zerlegt wird der Jubiläums-Straddle-Carrier (Portalstapler) mit Lastwagen zum Kunden Eurogate nach Bremerhaven transportiert. Dort kommt der bis zu 15 Meter hohe Mammut-Stapler im Containerterminal zum Einsatz. Seehäfen weltweit, vor allem aber in Nordamerika und Nordeuropa, sind die Hauptabsatzmärkte für die kraftvollen Würzburger Fahrzeuge, die Container bis zu einem Gewicht von 50 Tonnen hieven und sich trotzdem fast 30 Stundenkilometer flink bewegen können.

    Rund 390 NMS-Mitarbeiter am Standort Würzburg haben derzeit alle Hände voll zu tun. Die Auftragsbücher sind voll. Und mit der Produktion von 170 Staplern in diesem Jahr wird das Rekordjahr 2003 mit 120 Geräten nochmals weit übertroffen. Während der Bereich der mobilen Geräte also boomt, hat die NCS (Noell Crane Systems GmbH) den Bereich der großen Containerkrane mittlerweile fast vollständig an die Tochterfirma im chinesischen Xiamen verlagert. Nur noch wenige Ingenieure werden am Jahresende in der Würzburger Alfred-Nobel-Straße an Containerbrücken mitarbeiten.

    Dass von den 1000 Straddle Carriern allein fast 600 in den vergangenen vier Jahren ausgeliefert wurden, ist für Geschäftsführer Rudolf Bock der Beweis für die Richtigkeit der strategischen Entscheidung, sich voll auf die mobilen Container-Stapler zu konzentrieren. Aufgrund der guten Auslastung des Werkes habe man zum September auch sechs neue Auszubildende einstellen können. Insgesamt bildet die NMS derzeit 30 junge Menschen aus.

    Als Kranbau-Spezialist war die NCS vor vier Jahren aus der zerschlagenen Noell-Gruppe hervorgegangen und vom italienischen Konzern Fantuzzi Reggiane übernommen worden. Zum Jahreswechsel wurde schließlich die NMS als Tochtergesellschaft für die Portalstapler abgenabelt. Mittlerweile fallen wichtige Unternehmensentscheidungen in Italien, und seit Januar ist die Firmen-Mutter Fantuzzi mit dem neuen NCS/NMS-Geschäftsführer Guido Luini als Nachfolger von Peter Konieczny in Würzburg vertreten. Der Mann aus Reggio Emilia zollte am Dienstag bei einer kleinen Feierstunde der Belegschaft seinen Dank und Respekt für die Arbeitsleistung. Luini (53) rechnet auch für 2005 mit weiter steigenden Produktionszahlen. Gleichzeitig will er Arbeitsprozesse und die Effizienz im Unternehmen noch verbessern und damit Kosten senken. An einen Personalabbau sei nicht gedacht, wie Luini auf Nachfrage bestätigte. Der Standort Würzburg scheint also für die Stapler-Produktion gesichert, eine Verlagerung ins Ausland ist laut NCS-Spitze derzeit kein Thema.

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