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Sommerhausen: Rückt ein Seniorenzentrum für Sommerhausen näher?

Sommerhausen

Rückt ein Seniorenzentrum für Sommerhausen näher?

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    Für das ehemalige Autohaus in der Ochsenfurter Straße gibt es einen Bauträger, der eine Seniorenwohnanlage errichten will.
    Für das ehemalige Autohaus in der Ochsenfurter Straße gibt es einen Bauträger, der eine Seniorenwohnanlage errichten will. Foto: Antje Roscoe

    Der Bebauungsplan Nummer 1 soll geändert werden, damit in Sommerhausen ein Seniorenzentrum entstehen kann. Das Plangebiet umfasst nur zwei Grundstücke an der Ochsenfurter Straße. Bis Ende Oktober 2024 war hier ein Autohaus ansässig. Das Autohaus, das seit 2006 Pächter war, hat den Standort Sommerhausen jedoch aufgegeben. Wohl auch, weil wirtschaftlich nicht darstellbare Investitionen in das Gebäude notwendig gewesen wären, wie das Unternehmen auf seiner Homepage bekanntgab.

    Nun soll das 2000-Quadratmeter-Gelände mit einer Wohnanlage für ambulant betreute Wohngemeinschaften und altersgerechte Wohnungen bebaut werden. Da der gültige Bebauungsplan jedoch eine für kompaktes Bauen zu geringe Grund- und Geschossflächenzahl ausweist, will der Investor mit einem Planer zunächst einen Änderungsentwurf zum Bebauungsplan fertigen lassen. Die Kosten wird er selbst tragen. Die Zustimmung dafür erfolgte einstimmig, womit der Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans gefasst ist.

    Beschleunigtes Verfahren wird angestrebt

    Zur Anwendung soll das nach Baugesetzbuch beschleunigte Verfahren für die Innenentwicklung kommen. Die Grundflächenzahl von 0,4 wird vermutlich den Orientierungswerten der Baunutzungsverordnung für Mischgebiete beziehungsweise dörfliche Wohngebiete entsprechend auf 0,6 erhöht werden, wonach dann 60 Prozent des Grundstücks bebaut werden dürften. Die Geschossflächenzahl – wieviel Quadratmeter Geschossflächen pro Quadratmeter Grundstücksfläche zulässig sind – soll von 0,8 auf 1,2 steigen, das Dachgeschoss als Vollgeschoss genutzt werden können. Die Änderung des Bebauungsplans und der eigentliche Entwurf für das Seniorenzentrum wird den Marktgemeinderat im Weiteren beschäftigen.

    Die Idee, auch in Sommerhausen ein Seniorenzentrum zu haben, gibt es schon lange und war schon mehrfach durchgespielt und verworfen worden, zuletzt für ein gemeindliches Grundstück in der Gartenstraße.

    Für das gemeindeeigene Bauprojekt, den Umbau der früheren Schule in eine Kindertagesstätte, wurden zwei Gewerke vergeben. Der Rückbau nicht benötigter Konstruktionen wird für 220.000 Euro von der Firma Beuschlein erledigt. Die Koordination von Sicherheit und Gesundheit auf der Baustelle ging an das Estenfelder Büro Merz für 14.000 Euro. Der Rückbau müsse zügig angegangen werden, hatte Bürgermeister Wilfried Saak erklärt. Die weiteren Statik-Berechnungen, Planungen und letztlich Kostenrechnungen hänge auch davon ab, in welchem Zustand die vorhanden Substanz des Gebäudes sei.

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