Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Margetshöchheim: Schulsanierung kostet wohl fast 25 Millionen Euro

Margetshöchheim

Schulsanierung kostet wohl fast 25 Millionen Euro

    • |
    • |
    Die Verbandsschule Margetshöchheim wird saniert. Baubeginn könnte im Frühjahr 2022 sein.
    Die Verbandsschule Margetshöchheim wird saniert. Baubeginn könnte im Frühjahr 2022 sein. Foto: Herbert Ehehalt

    Nach dem aktuellen Verfahrensstand zur geplanten Generalsanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule des Schulverbands Margetshöchheim geht Verbandsvorsitzender Waldemar Brohm davon aus, dass die Baugenehmigung und die schulaufsichtliche Genehmigung bereits bis Ende März vorliegen. Damit verbunden erhofft sich Brohm auch die Freigabe zum vorzeitigen Baubeginn. Dies ist unter anderem für die Ausschreibungen erforderlich. Als Baubeginn für die inzwischen sechs Bauabschnitte wird von den Verantwortlichen das Frühjahr nächsten Jahres angestrebt.

    "Wir bewegen uns in einem Kostenrahmen von 23,5 Millionen Euro für die Erweiterung und Generalsanierung der Schule, plus weiteren 1,5 Millionen für die Schulturnhalle", teilte Waldemar Brohm, Margetshöchheims Bürgermeister und Vorsitzender des Schulverbandes, mit. Den auf der Tagesordnung vorgesehenen Grundsatzbeschluss zur Beantragung von Zuweisungen nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG) fasste die Verbandsversammlung einstimmig. 

    Ein weiterer übereinstimmend gefasster Grundsatzbeschluss galt der Auflösung des Schulstandortes Erlabrunn nach Beendigung der Generalsanierung der Verbandsschule. Damit endet die bisher nur noch an eineinhalb Wochentagen in zwei Klassenräumen stattfindende Beschulung in Erlabrunn. "Eine Generalsanierung eines 1959 entstandenen Gebäudes für diese geringe Nutzung wäre nicht leistbar und finanzierbar", kommentierte Erlabrunns Bürgermeister Thomas Benkert (UBE) "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" das absehbare Ende des Schulstandortes.

    Barrierefreier Eingangsbereich

    Nach den Ausführungen von Architekt Stephan Haas (Eibelstadt) werde im Zuge der Generalsanierung und Erweiterung der Verbandsschule jeweils ein eigener Trakt geschaffen für Grund- und Mittelschule. Eine wesentliche Änderung werde sich ergeben im barrierefrei gestalteten Eingangsbereich durch eine flacher gestaltete Zugangsrampe zum Haupteingang.

    Ausdrücklich verwies Vorsitzender Waldemar Brohm darauf, dass es während der Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb keinen Unterricht in Containern geben wird. "Zwar werden welche aufgestellt. Die werden aber ausschließlich von der Bauleitung genutzt", betonte Brohm.

    Die zunächst durchgeführte Erweiterung ermöglicht die Beschulung der Klassen im Haus, macht jedoch interne Umzüge notwendig. Einer der Hauptaspekte der Generalsanierung gilt nach den Ausführungen des Architekten der Brandschutzertüchtigung durch Frühwarnerkennung, baulichen Rettungswegen und einer integrierten Steigleitung. Damit werde laut Haas für die Feuerwehren im Brandfall ein Zeitpuffer von 30 Minuten geschaffen.

    Die Gesamtmaßnahme sei verbunden mit der Bearbeitung von etwa 7700 Quadratmeter an Flächen. Alleine die Bauwerkskosten bezifferte der Architekt auf 13,8 Millionen Euro. Die Gesamtkostenberechnung schließt bei fast 25 Millionen Euro. Davon entfallen 32 Prozent auf die Erweiterung, 53 Prozent auf die Generalsanierung und 15 Prozent auf die Schulturnhalle.

    Finanzieller Kraftakt

    Die beschlossene Generalsanierung bedeutet für die vier Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes, Margetshöchheim, Erlabrunn, Leinach und Zell einen finanziellen Kraftakt für die nächsten 25 Jahre. Die Berechnung des Kostenanteils der jeweiligen Gemeinden orientiert sich am jeweiligen Schüleranteil. Da die Gemeinden Leinach und Zell lediglich die Mittelschule in Anspruch nehmen, steigt für die Gemeinden Erlabrunn und Margetshöchheim deren Kostenanteil wegen Nutzung von Grund- und Mittelschule auf über 70 Prozent.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden