(rs) Beim Schlossfest in Schwerin wurden wieder einmal die Uhren um 150 Jahre zurückgedreht. Nur so war es möglich, dass der für die damalige Zeit beliebte Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin der Fränkischen Weinkönigin Sabine Ziegler mit ihrem Hofstaat und den Winzern des Fränkischen Gewächses seine Aufwartung machen konnte. Unzählige höfische Bedienstete, kaiserliche Offiziere, Gendarmen und Bürger im Sonntagsstaat bevölkerten die Fürstlichen Gärten und luden zu einer Wochenend-Zeitreise ein. Mitgefeiert haben beim Schlossfest erstmals auch sechs Weingüter des Fränkischen Gewächses, die mit 40 verschiedenen Weinen unter Beweis stellten, dass es sich mit Frankenwein in jeder Epoche feiern lässt. Obwohl Mecklenburg-Vorpommern durch die Änderung der Weinbauordnung 2004 von Rheinland-Pfalz 3,7 Hektar erhalten und sich somit zum heimlichen 14. Weinanbaugebiet entwickelt hat, ist die Nachfrage nach Frankenwein ungebrochen, sagte der Vorsitzende des fränkischen Gewächses, Anton Hell. Folgende Weingüter waren bei der Präsentation in Schwerin vertreten: Bioland-Weingut Erwin Christ (Nordheim), Öko-Weingut Hell (Wiesenbronn), Weingut Hemberger (Rödelsee), Weingut Klaus Höfling (Eußenheim), Weingut Scheinhof-Kohlmann (Karlstadt-Mühlbach), Weingut J. Ulsamer (Frickenhausen). Zum Bild: Zusammen mit der Fränkischen Weinkönigin Sabine Ziegler und den Weinprinzessinnen Esther Schenk (Großlangheim), Anna Schiller (Stammheim) und Melanie Dietrich (Fahr) präsentierten die Winzer des Fränkischen Gewächses vor dem Schweriner Schlosses ihre Weine.
WÜRZBURG/SCHWERIN