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Sommerhausen: Sechs Pfaue sind aus dem Tierpark Sommerhausen entflogen: Was man tun sollte, wenn man eines der Tiere sieht

Sommerhausen

Sechs Pfaue sind aus dem Tierpark Sommerhausen entflogen: Was man tun sollte, wenn man eines der Tiere sieht

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    Mehrere Pfauen tummeln sich am Dienstag in einem Gehege im Wildpark in Sommerhausen. Sechs Stück sind am Wochenende ausgebüxt, drei konnten mittlerweile wieder zurückgebracht werden.
    Mehrere Pfauen tummeln sich am Dienstag in einem Gehege im Wildpark in Sommerhausen. Sechs Stück sind am Wochenende ausgebüxt, drei konnten mittlerweile wieder zurückgebracht werden. Foto: Daniel Peter

    Am Wochenende sind sechs Pfauenweibchen aus dem Tierpark in Sommerhausen entflogen. Tierpark-Mitarbeiter hatten die Pfaue aus ihren Gehegen gelassen, damit sie frei im Tierpark umherziehen konnten. Das sei gängige Praxis, wie Leiter Harald Grünewald bestätigt. So könnten die Besucherinnen und Besucher die Tiere aus nächster Nähe erleben. Sechs der Pfauenweibchen nutzten die Gelegenheit jedoch und flogen vom Gelände des Tierparks.

    Bereits am Montag waren drei der sechs entflogenen Tiere wieder zurück. Sie wurden in Ochsenfurt, rund zehn Kilometer vom Tierpark entfernt, gefunden. Eine Anwohnerin hatte zwei von ihnen mit Brotkrumen und Salatblättern in ihr Haus gelockt. Dort konnte die Freiwillige Feuerwehr die Pfaue einfangen. Der Dritte hatte sich in einen Holzschuppen in Ochsenfurt verirrt. Harald Grünewald konnte ihn mit einem Kescher fangen und in den Tierpark zurückbringen.

    Anwohnerin hilft beim Einfangen der Tiere

    Die anderen drei Pfauenweibchen sind noch immer flüchtig. Laut Grünewald könnten sich diese Tiere ebenfalls in der Region um Ochsenfurt aufhalten. Sie könnten aber auch ganz woanders sein. "Wir müssen jetzt abwarten, dass sich jemand meldet, der sie gesehen hat", sagt er. Der Tierparkleiter hofft, dass die Tiere schnell gefunden werden und keinem Fuchs oder Mader zum Opfer fallen. Wer einen der Pfaue sieht, kann versuchen, ihn mit Käse, Würmern oder Früchten in einen geschlossenen Raum zu locken, wie zum Beispiel eine Garage. Dort können dann die Freiwillige Feuerwehr oder Tierpark-Mitarbeiter das Tier einfangen.

    Ab jetzt müssen alle Pfaue in ihren Gehegen bleiben, aus denen sie nicht eigenständig herausfliegen können. "Das schlimmste wäre, wenn ein Autounfall passieren würde, den unsere Tiere verursachen. Das Risiko wollen wir nicht eingehen", so Grünewald.

    Pfauenflügel zu stutzen und damit das Wegfliegen der Tiere zu verhindern, ist verboten und gilt als Tierquälerei. Normalerweise fliegen Pfaue nicht davon, wenn sie an ihr Umfeld gewöhnt sind. Die Pfauen im Tierpark Sommerhausen sind schon seit vielen Jahren dort Zuhause. "Warum sie trotzdem weggeflogen sind, kann ich mir nicht erklären", wundert sich Grünewald.

    Pfaue sind harmlose Tiere

    Pfaue gehören zur Familie der Fasanen und werden auch als "Hühnervögel" bezeichnet. Laut Grünewald sind Pfaue völlig ungefährlich: "Die laufen mit wie ein kleiner Hund und sie verwüsten eigentlich auch nichts". Ursprünglich kommen die Tiere aus Indien und Sri Lanka. Heute werden sie weltweit als Haustiere gehalten.

    Wer einen der Pfaue sieht, soll sich bei den Mainfränkischen Werkstätten in Ochsenfurt (09331/87520) melden.

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