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Würzburg: Seit Jahren Dauerbewohner im Tierheim Würzburg: Diese 5 Hunde suchen verzweifelt ein neues Zuhause

Würzburg

Seit Jahren Dauerbewohner im Tierheim Würzburg: Diese 5 Hunde suchen verzweifelt ein neues Zuhause

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    Basko ist einer von fünf Hunden, die seit Jahren im Tierheim Würzburg leben. Eine Vermittlung ist aufgrund verschiedener Umstände nicht ganz einfach.
    Basko ist einer von fünf Hunden, die seit Jahren im Tierheim Würzburg leben. Eine Vermittlung ist aufgrund verschiedener Umstände nicht ganz einfach. Foto: Ulises Ruiz Diaz

    Ein tierischer Mitbewohner in den eigenen vier Wänden ist der Traum vieler Menschen. Während der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen für ein Haustier entschieden, nicht selten ohne zu wissen, was dabei auf sie zukomme, sagt Maxim Iochim, Pressesprecher des Tierheims in Würzburg. Hohe Kosten, Arbeit und Zeitaufwand würden oft unterschätzt werden.

    Und: "Viele schauen nur nach der Optik des Tieres", sagt Iochim. Wichtige Aspekte, wie die Wesensmerkmale, gerieten in den Hintergrund. Der letzte Ausweg sei dann oft die Abgabe an das Tierheim, wo sie oft lange Zeit bleiben – auch in Würzburg. 

    Das sind die fünf Tiere, die am längsten im Tierheim Würzburg leben:

    Der Malinois-Labrador-Mischling Neo lebt seit vier Jahren im Tierheim Würzburg 

    Neo verbringt seit 2020 jeden Tag im Tierheim Würzburg. 
    Neo verbringt seit 2020 jeden Tag im Tierheim Würzburg.  Foto: Ulises Ruiz Diaz

    Neo ist ein circa zehn Jahre alter Malinois-Labrador-Mischling und lebt seit 2020 im Tierheim Würzburg. Davor lebte er schon in einem anderen Tierheim und wurde dann an Würzburg übergeben. Seine damaligen Besitzer seien mit ihm überfordert gewesen und gaben ihn deswegen ab, erklärt Iochim. Sie seien davon ausgegangen, dass Neo ein reiner Labrador ist.

    Der Malinois-Labrador-Mischling mag es, ausgelastet zu sein. Er liebt es lange spazieren zu gehen und kognitiv gefordert zu werden, zum Beispiel durch Mantrailing (dt.: Fährtenlesen). Neo zeigt ein ausgeprägtes Beuteverhalten, "er nimmt Spielzeug an sich und beschützt dieses auch", so Iochim. Wegen dieser Eigenschaft ist er für Familien mit Kindern ungeeignet. Seine neue Familie sollte aktiv sein, keine anderen Haustiere besitzen und in einer eher ländlichen Region wohnen.

    Foxterrier Rudi ist seit vier Jahren im Tierheim Würzburg zuhause 

    Der Foxterrier Rudi ist auf der Suche nach einer aktiven Familien. 
    Der Foxterrier Rudi ist auf der Suche nach einer aktiven Familien.  Foto: Ulises Ruiz Diaz

    Rudi befindet sich seit 2020 in der Obhut des Würzburg Tierheims. Der sechsjährige Foxterrier kam aufgrund mehrere Beißvorfälle dorthin. Rudi ist in einer fürsorglichen Familie groß geworden, sei jedoch nie so richtig ausgelastet gewesen. Sein Wesen entspreche nicht dem eines Familienhundes. Er ist energiegeladen und eigensinnig. Als Rettungs- oder Jagdhund sei Rudi gut geeignet, da er gerne gefordert werde.

    Mit Hündinnen komme Rudi in der Regel gut klar, eine Haltung zusammen mit anderen Rüden sei jedoch nicht möglich. Rudi fühlt sich in Familien ohne Kinder wohl. Ein sicheres Auftreten seiner neuen Familie ist aufgrund der vergangenen Beißvorfälle notwendig. "Die neuen Besitzer von Rudi sollten jahrelange Hundeerfahrung mit sich bringen", sagt Iochim. 

    Die Herdenschutzhündin Mina lebt seit drei Jahren im Würzburger Tierheim 

    Mina ist bereits seit 2021 im Würzburger Tierheim. 
    Mina ist bereits seit 2021 im Würzburger Tierheim.  Foto: Ulises Ruiz Diaz

    Mina ist 2021 in das Würzburger Tierheim gekommen. Ihre vorherigen Besitzer haben sie abgegeben, da sie mit dem ausgeprägten Schutztrieb der Hündin nicht zurechtkamen. Die Hündin benötige eine gewisse Zeit, bis sie Vertrauen zu ihren Bezugspersonen aufbaue, was die Vermittlung laut Iochim schwierig mache. Doch zu ihr vertrauten Menschen sei sie lieb.  Sobald sie sich bei Personen wohlfühlt, setzt ihr Beschützerinstinkt ein. Bezugspersonen gegenüber ist sie verspielt und verschmust.

    Mina leidet unter Morbus Addison, einer Nierenerkrankung. Das Tierheim Würzburg könne ihre zukünftigen Halterinnen oder Halter über Details der Krankheit aufklären. Ihr neues Zuhause sollte im besten Fall in einer ländlichen Gegend liegen, da sie stark auf Außenreize reagiert. Ihre neue Familie sollte Erfahrung im Umgang mit Herdenschutzhunden und keinen regen Besucherverkehr haben. Aufgrund ihres Verhaltens wird sie nicht an Familien mit Kindern oder Hundeanfänger vermittelt. 

    Basko ist bereits zum zweiten Mal Bewohner des Tierheims Würzburg 

    Basko genießt die sommerlichen Temperaturen in der Sonne. 
    Basko genießt die sommerlichen Temperaturen in der Sonne.  Foto: Ulises Ruiz Diaz

    Basko ist seit 2022 wieder im Würzburger Tierheim zu Hause, nachdem er bereits vermittelt worden war. Aufgrund einiger Beißvorfälle ist er jedoch wieder zurück ins Tierheim gegeben worden. Der neuneinhalb Jahre alte Mischling übernehme gerne die Führung, sagt Iochim. Daher sollte seine künftige Familie selbstbewusst ihm gegenüber auftreten und klare Verhältnisse in der Mensch-Hund-Beziehung schaffen.

    Sobald diese Beziehung einmal geklärt sei, zeige Basko ein anderes Gesicht. "Basko ist eher der gemütliche Typ Hund", so Iochim. Er möchte gerne gestreichelt werden und seiner Familie gefallen. Er ist aktiv, neugierig und verspielt. Aufgrund seiner vergangenen Beißvorfälle wird Basko nicht an eine Familie mit Kindern vermittelt. 

    Zwergspitz Teddy kam 2023 ins Würzburger Tierheim 

    Teddy sitz in seiner Hundehütte im Tierheim Würzburg. Das ist sein Rückzugsort.
    Teddy sitz in seiner Hundehütte im Tierheim Würzburg. Das ist sein Rückzugsort. Foto: Ulises Ruiz Diaz

    Teddy ist seit eineinhalb Jahren im Würzburger Tierheim zu Hause. Seine alte Familie habe den sieben Jahre alten Zwergspitz verwöhnt, ohne die Folgen der Erziehung abzusehen. Durch diese Erziehung ist sein Verhalten geprägt, sodass er bereits seine Zähne eingesetzt hat, wenn ihm etwas nicht passt. Im Tierheim sei dies jedoch nur noch selten zum Vorschein gekommen.

    In den meisten Fällen ist Teddy Menschen und anderen Hunden gegenüber aufgeschlossen und freut sich über deren Aufmerksamkeit. Da er aus einer Reihe von krank-gezüchteten Hunden entstammt, hat Teddy eine verengte Luftröhre. Dies führt dazu, dass er Probleme beim Atmen hat. Es sind lediglich kurze Spaziergänge mit ihm möglich, im Idealfall hat seine neue Familie ein Haus mit einem kleinen Garten. Aufgrund seiner Vorgeschichte wird Teddy nicht an Familien mit Kindern vermittelt. 

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