Tag und Nacht ist die Feuerwehr einsatzbereit. So blieb die Uffenheimer Wehr auch während ihrer Jahresversammlung vom Schrillen der Alarmglocke nicht verschont. Sie wurde zu einem Kellerbrand nach Gollhofen gerufen. Der Einsatz war glücklicherweise nach kurzer Zeit beendet.
Nicht immer verliefen die Einsätze der Feuerwehr der Stadt Uffenheim so glimpflich ab. Kommandant Dietmar Braun sprach von arbeitsintensiven und ereignisreichen zwei Jahren in 2021 und 2022. Insgesamt 143 Einsätze habe es 2021 gegeben, 19 davon spielten sich auf der Autobahn A7 ab. 108-mal musste die Wehr vergangenes Jahr ausrücken, davon neunmal auf die Autobahn.
251 Einsätze in zwei Jahren
Somit rückten die Uffenheimer in den beiden Jahren insgesamt 251-mal aus. Bei 148 Einsätzen waren technische Hilfeleistungen gefragt. Zu 54 Brandeinsätzen wurde die Wehr gerufen, 16 Brand- und Sicherheitswachen waren notwendig. 28 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen größerer Betriebe und städtischer Gebäude hatte es gegeben. Neben den Einsätzen kamen noch 50 Übungsabende hinzu, coronabedingt im Jahr 2021 nur 18. Alles zusammengerechnet ergibt dies eine Zahl von 6689 Stunden, die die ehrenamtliche Wehr für die Allgemeinheit geleistet hat.
Einige besondere Einsätze griff Braun heraus. Er erinnerte an den Großbrand in der Neuen Gasse in Uffenheim am 10. April 2021, bei dem ein Wohnhaus im Vollbrand stand. Zum Löschen waren rund 250.000 Liter Wasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz notwendig. Am 29. April rückten die Uffenheimer kurz nach Mitternacht zu einem Großbrand nach Rothenburg ob der Tauber aus. Eine Recycling-Firma für Kunststoffe war in Flammen gestanden. "Ich nehme an, ich werde nie mehr ein größeres Flammenmeer sehen", sagte Braun und hoffte dies zugleich. Das Jahr 2021 bleibt den Feuerwehrleuten auch wegen des Hochwassers in Erinnerung. Nach länger anhaltenden Regenfällen hatte die Wehr am 9. Juli 37 Einsätze.
Löschfahrzeug für Ukraine ausgestattet
Braun freute sich, das im vergangenen Jahr auch wieder Besuche durch die Kindergärten und bei der Schule möglich gewesen seien. Auch habe der Kreisjugendfeuerwehrtag in Uffenheim stattgefunden. Viele Kameraden hätten auch mitgeholfen, ein beschafftes Löschfahrzeug für die mit Uffenheim befreundete ukrainische Stadt Jaworiw auszustatten. Die Feuerwehr Uffenheim selbst habe nun endlich einen Versorgungs-Lkw mit Modularem Gerätesatz Hochwasser vom Land Bayern bekommen. Demnächst wird es in Dienst gestellt.
Großes Lob gab es von allen Seiten für die Jugendfeuerwehr. Jugendwart Franz Luckert und sein Team blicken auf eine erfolgreiche Jugendarbeit in den vergangenen drei Jahren zurück. Von 2020 bis Ende 2022 haben insgesamt elf Mitglieder die Jugendfeuerwehr verlassen. Acht von ihnen mit der Vollendung des 18. Lebensjahres, wovon wiederum fünf in die aktive Wehr übergetreten sind. Ende 2022 bestand die Jugendwehr aus acht Jungen und sieben Mädchen. Die übrigen Plätze werden nun an die Kinder vergeben, die auf der Warteliste stehen. Während man in 2020 und 2021 relativ eingeschränkt gewesen sei, habe 2022 unsere Jugendarbeit wieder abwechslungsreicher gestalten werden können, sagte Luckert. In Corona-Zeiten sei nahtlos auf Online-Übungen umgestellt worden. "Wir gestalteten die Online-Übungen interaktiv in Kleingruppen", berichtete der Jugendwart.
Lob für die Arbeit der Feuerwehr
Über den Feuerwehrverein berichtete dessen Vorsitzender Andreas Albig. Bei vielen Veranstaltungen sei der Verein präsent gewesen. Auch selbst habe der Verein mit dem Tag der offenen Tür oder dem Weihnachtsbaumaufstellen zum gesellschaftlichen Leben in Uffenheim beigetragen.
Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder Andreas Albig als Vorsitzender. Ihm stehen wieder für die nächsten sechs Jahre Stellvertreter Dirk Gräf Kassiert Andreas Barth und Schriftführer Dominik Kern zur Seite.
Großes Lob für die Arbeit der Wehr gab es vom zweiten Bürgermeister Hermann Schuch. Landrat-Stellvertreter Reinhard Streng, Kreisbrandmeister Alfred Tilz und Polizeihauptkommissar Timo Wittig. In der Versammlung stellte sich auch der neue Kreisbrandinspektor Marco Schrödl vor.
