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Würzburg: Sicherheitskonzept in Würzburg steht: So sollen Besucherinnen und Besucher sicher über den Weihnachtsmarkt schlendern können

Würzburg

Sicherheitskonzept in Würzburg steht: So sollen Besucherinnen und Besucher sicher über den Weihnachtsmarkt schlendern können

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    Ein Bild vom vergangenen Jahr: Polizeipräsenz ist auch dieses Jahr wieder auf dem Weihnachtsmarkt angekündigt und soll zum Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beitragen. 
    Ein Bild vom vergangenen Jahr: Polizeipräsenz ist auch dieses Jahr wieder auf dem Weihnachtsmarkt angekündigt und soll zum Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beitragen.  Foto: Enrico Ball, Polizei Unterfranken

    Von 29. November bis 23. Dezember lädt der Würzburger Weihnachtsmarkt zum Genießen und Schlendern ein. Auf Besucherinnen und Besucher wartet wieder ein breit gefächertes Angebot in einem festlich geschmückten Ambiente in der Innenstadt.

    Allerdings haben die Messer-Attentate auf den Stadtfesten von Solingen Mitte August und Ende August in Siegen viele Menschen verunsichert und die Terrorgefahr auf Jahr- und auch Weihnachtsmärkten wieder mehr in den Blickpunkt gerückt. Die Redaktion hat bei der Stadt Würzburg nachgefragt, was dafür getan wird, dass Bürgerinnen und Bürger sicher über den Weihnachtsmarkt schlendern können.

    Tausende Menschen besuchen alljährlich den Würzburger Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone von Würzburg, hier ein Foto aus dem Jahr 2022.
    Tausende Menschen besuchen alljährlich den Würzburger Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone von Würzburg, hier ein Foto aus dem Jahr 2022. Foto: Silvia Gralla

    Beschicker des Weihnachtsmarktes wurden bereits sensibilisiert

    Wie es aus der Presseabteilung der Stadt Würzburg heißt, setzten die Polizei, die Feuerwehr und der Kommunale Ordnungsdienst sowie ein privater Sicherheitsdienst wie in den vergangenen Jahren auch ein Sicherheitskonzept als "Vorsorge-, Kommunikations-, Einsatz- und Maßnahmenkonzept" um, stimmten sich ab und schrieben dieses nach neuesten Erkenntnissen fort. Risiken und verschiedene Gefahrenlagen würden beurteilt und Konzepte zur Vorbeugung sowie Begrenzung und Handhabung eines eintretenden Ernstfalls dargelegt, so Pressesprecherin Claudia Lother.

    Sie erklärt, dass neben den Sicherheitsbehörden auch die Beschicker des Weihnachtsmarktes in die Sicherheitskonzeption des Weihnachtsmarktes eingebunden sind. Diese wurden in einer Versammlung, die diese Woche stattfand, unter anderem hinsichtlich verschiedener Sicherheitsaspekte sensibilisiert.

    Klassische Eingangskontrollen zum Weihnachtsmarkt, so Lother, seien indes in Würzburg kaum umsetzbar, da sich der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt auf relativ großen Flächen mit offenem Platzcharakter und der Fußgängerzone befindet. Hier werde eingekauft, die Flächen inklusive Banken, Praxen, Kanzleien, Kirchen, Gaststätten oder Außengastronomieflächen dienten ebenso dem Gemeingebrauch, so Lother. Statt Eingangskontrollen könne es aber "stichprobenartig zu Taschen- oder Rucksackkontrollen kommen", so die Nachricht aus dem Rathaus.

    Verschärftes Waffenrecht: Besucherinnen und Besucher dürfen keine Messer mitführen

    Was zudem hilft, ist das verschärfte Waffenrecht, das seit Oktober 2024 gilt: Pressesprecherin Lother beruft sich auf Paragraf 42, Absatz 4a des Waffengesetzes. "Dort heißt es, dass das Führen nicht nur von Waffen, sondern auch von Messern aller Art, auf öffentlichen Vergnügungen - hierzu zählt auch ein Weihnachtsmarkt - grundsätzlich verboten ist". Allerdings gebe es, so Lother, begründete Ausnahmen, unter anderem für Gewerbetreibende, Gastronomen und deren Beschäftigte sowie zum Zwecke der (gewerbsmäßigen) Ausstellung von Messern.

    Für Betreiber, die Messer beispielsweise in der Gastronomie benötigen,  werden Ausnahmen gemacht.
    Für Betreiber, die Messer beispielsweise in der Gastronomie benötigen,  werden Ausnahmen gemacht. Foto: Thomas Obermeier

    Es sei derzeit in Würzburg nicht geplant, diese zugelassenen Ausnahmen durch eine kommunale Regelung wieder außer Kraft zu setzen: "Trotzdem wird aus sicherheitsrechtlichen Erwägungen derzeit nochmals abgefragt, welche Gewerbetreibenden welche Art von Messern und in welcher Art und Weise der Darbietung auf dem Weihnachtsmarkt anbieten oder nutzen, um diese Frage abschließend zu bewerten und zu dokumentieren", sagt die Pressesprecherin.

    Gefahrenlage wird aktuell beobachtet 

    Weiter erklärt sie, dass die bundesweit hohe abstrakte Gefahrenlage - insbesondere in Zusammenhang mit großen Veranstaltungen wie auch dem Würzburger Weihnachtsmarkt - von den Sicherheitsbehörden aufmerksam und tagesaktuell beobachtet werde. "Gegenwärtig liegen keine Erkenntnisse vor, welche auf eine konkrete Gefahr für den Weihnachtsmarkt in Würzburg hindeuten."

    Die feierliche Eröffnung mit Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt findet am 29. November um 18 Uhr statt. Vorher gibt es ab 17.30 Uhr ein musikalisches Rahmenprogramm.

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