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Würzburg: Sie unterstützen den Kandidaten, aber nicht die Partei: Wahl-Initiative für Würzburger OB-Kandidaten Martin Heilig

Würzburg

Sie unterstützen den Kandidaten, aber nicht die Partei: Wahl-Initiative für Würzburger OB-Kandidaten Martin Heilig

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    Die Würzburger Sebastian Karl und Carina Odenbreit informieren über ihre unparteiliche Wahl-Initiative für den Grünen-Oberbürgermeister-Kandidaten Martin Heilig.
    Die Würzburger Sebastian Karl und Carina Odenbreit informieren über ihre unparteiliche Wahl-Initiative für den Grünen-Oberbürgermeister-Kandidaten Martin Heilig. Foto: Silvia Gralla

    Eine unabhängige Wahl-Initiative unterstützt jetzt den Grünen-Oberbürgermeister-Kandidaten Martin Heilig im Würzburger Wahlkampf. Rund 30 Würzburger seien zur Gründung am vergangenen Samstag zusammengekommen, sagen im Gespräch mit der Redaktion die beiden Vorsitzenden: Sebastian Karl und Carina Odenbreit.

    Sebastian Karl sagt, er möchte ein Zeichen setzen, dass ein gewählter Oberbürgermeister eben nicht nur seine Wähler oder Partei vertritt, sondern alle Würzburger. Der 58-jährige Gästeführer will mit der Wahlkampf-Unterstützung aktiv die Zukunft der Stadt mitgestalten, ohne parteipolitisch aktiv zu werden. 

    Unterstützung für Würzburger OB-Kandidaten trotz Berührungsängsten mit Parteien

    "Wir möchten denjenigen eine Plattform bieten, die Martin Heilig unterstützen, aber nicht Mitglied der Partei sind oder sein wollen", sagt Odenbreit. Die 34-jährige Bildungswissenschaftlerin sagt: "Ich möchte mit Parteipolitik nichts zu tun haben." Diese Hürde, sich trotz "Berührungsängsten mit Parteien" politisch zu engagieren, wolle sie aber abbauen. "Ich kann hier wenige Wochen aktiv sein, ohne mich langfristig zu verpflichten."

    Ihr mache es außerdem Sorgen, dass viele Bürgerinnen und Bürger inzwischen Zweifel hätten, sich öffentlich politisch zu bekennen. "Es ist natürlich okay, das nicht zu tun, aber die Angst dahinter finde ich bedenklich."

    Am 4. Mai findet die Oberbürgermeisterwahl in Würzburg statt, zwei Wochen später eine mögliche Stichwahl. Die Initiative sei rein auf die Zeit des Wahlkampfs ausgelegt, sagen die beiden Vorsitzenden. Jetzt ginge es darum, neue konkrete Wahlkampf-Aktionen oder Veranstaltungen entwickeln. 

    Martin Heilig: Initiative unabhängig von ihm – aber gelegen kommt sie ihm

    Die Idee der Initiative sei von verschiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unabhängig voneinander und von Martin Heilig selbst entstanden, sagen Karl und Odenbreit.

    Wie unabhängig von Martin Heilig ist die Initiative? Auf deren Homepage wird er im Impressum angegeben. Es wird dort zu Spenden aufgerufen – an den Grünen-Kreisverband. Heilig selbst erklärt das mit rechtlichen Bestimmungen. Gerade bei Wahlkampfspenden wolle man kein Risiko eingehen. "Die Initiative kommt nicht von mir", sagt Heilig. Aber er habe sie organisatorisch unterstützt und mit seinem eigenen Wahlkampfteam koordiniert.

    Schon bei der Ankündigung seiner Kandidatur hat der 49-Jährige von "Überparteilichkeit" gesprochen, obwohl er von den Grünen aufgestellt und von keiner anderen Partei unterstützt wird. Entsprechend gelegen kommt ihm jetzt die Wahlinitiative: "Ich freue mich unglaublich über den Rückenwind."

    Veranstaltungstipp: Zur OB-Wahl in Würzburg veranstaltet die Main-Post am Dienstag, 1. April (Beginn: 19 Uhr), eine Wahlarena mit allen Kandidierenden. Die Wahlarena findet im Vogel Convention Center statt, der Eintritt ist frei.

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