Vom Arbeitskreis „Schule-Eltern-Wirtschaft Höchberg“ angeregt, besuchten Schülerinnen der Volksschule Höchberg als vierten Betrieb die Gärtnerei Karl-Heinz Hupp in Höchberg, um in einem Interview mehr über die Ausbildung zum Gärtner zu erfahren. Die Mitarbeiterinnen Zelger und Schiebel der Gärtnerei, informierten die Schülerinnen und ihren Pädagogen für die vertiefte Berufsorientierung, Wolfgang Zimmermann, Mitarbeiter der Handwerkskammer Service GmbH, über die Aufgabenbereiche der Gärtnerei Hupp.
Im Zierpflanzenbau kultivieren Karl-Heinz Hupp und sein Team viele verschiedene Blumen-, Pflanzen- und Gemüsearten für Beet, Balkon, Garten sowie Terrasse und liefern diese auch aus. Im Bereich Floristik gestalten die Mitarbeiter Blumenschmuck für Hochzeiten und andere Familien- oder Firmenfeste. Die Abteilung Friedhofsgärtnerei pflegt und verschönert über 300 Gräber im Umkreis. Gärten individuell planen und fachkundig pflegen erfüllt schließlich die Abteilung Garten- und Landschaftsbau.
Die Gärtnerei Hupp, so hörten die Schülerinnen, bietet zudem eigene Veranstaltungen im Jahr an, wie das Rosenfest mit blühenden englischen Rosen bei Kerzenlicht und Wein, die Apfelwoche mit Verkostung von Obstsorten und frisch gepressten Säften (auch für Schulklassen), die Biowoche, das Frühlingsfest und den Tag der offenen Gärtnerei mit Neuheiten.
Wie die Schülerinnen weiter erfuhren, zählen bei den Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz in der Gärtnerei Hupp zwar auch Schulnoten, wichtiger seien aber praktische Leistungen, Sinn für Pflanzen und Geschick. Interessenten an grünen Berufen sollten sich auch bewusst sein, dass Gärtner und Florist zwei verschiedene Berufe sind. Der Gärtnerberuf sei wetterabhängig mit wechselnden Temperaturen, weniger grazil als die Floristik, man arbeitet mit feuchter Erde, topft Setzlinge ein und um und braucht Fingerspitzengefühl.
Nach abgeschlossener dreijähriger Ausbildung kann man sich zum Meister oder Techniker fortbilden und sich dann selbstständig machen oder selbst junge Leute ausbilden.
Mit Fachabitur können Gärtner schließlich noch an der Fachhochschule Gartenbau oder Landschaftsarchitektur studieren.