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WOLKSHAUSEN: Solarfirma Suntec wird in der ZDF-Sendung WISO gezeigt

WOLKSHAUSEN

Solarfirma Suntec wird in der ZDF-Sendung WISO gezeigt

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    Kamera läuft: Ein Team der ZDF-Sendung WISO drehte bei der Solarfirma Suntec in Wolkshausen einen Beitrag zur Förderungskürzung für Solarstrom.
    Kamera läuft: Ein Team der ZDF-Sendung WISO drehte bei der Solarfirma Suntec in Wolkshausen einen Beitrag zur Förderungskürzung für Solarstrom. Foto: Foto: CLAUDIA SCHUHMANN

    Auch Suntec ist betroffen von den Kürzungen der Förderung von Solarstrom, die die Bundesregierung beschlossen hat.

    In der WISO-Sendung soll Suntec als Positivbeispiel erscheinen – eine Firma, die sich auch angesichts der geänderten Bedingungen behaupten kann. Durch einen Artikel in der Main-Post war die WISO-Redaktion auf das Unternehmen aufmerksam geworden.

    Die Reaktion der Solarbranche auf die Kürzungen war vorhersehbar: heftiger Protest. Von einer drohenden Insolvenzwelle, der Gefährdung zehntausender Arbeitsplätze sowie dem Scheitern der Energiewende spricht der Bundesverband Solarwirtschaft in einer Pressemitteilung.

    Aber wird die Kürzung tatsächlich so vielen Unternehmen in Deutschland das Genick brechen? Gibt es nicht auch Betriebe, die sich unter den neuen Bedingungen am Markt werden behaupten können?

    Suntec selbst sieht sich als solch ein Unternehmen. „Diese Kürzung wird wohl auch bei uns Arbeitsplätze kosten. Wir werden reduzieren müssen, aber nicht Pleite gehen und auch wieder wachsen“, äußerte sich Suntec-Geschäftsführer Florian Golinski im Gespräch mit dem WISO-Redakteur. Der Beitrag in der Sendung will eine betriebswirtschaftliche Betrachtung der aktuellen Situation liefern. Eine politische Diskussion soll deshalb in diesem Rahmen nicht geführt werden. Trübsal blasende Vertreter der Solarbranche hat man in letzter Zeit zur Genüge gesehen.

    Die Sendung geht der Frage nach, ob tatsächlich alle in diesem Sektor tätigen Unternehmen ausschließlich am Tropf staatlicher Förderung hängen. Ob nicht ein gut aufgestelltes Unternehmen trotzdem noch anständige Renditen erzielen kann, ob der Markt funktioniert. Bei Suntec ist man davon überzeugt. „Der Einfamilienhausmarkt wird weiter wachsen, und auch der landwirtschaftliche Bereich“, sagt Florian Golinski. Hart würden vor allem Groß- und Investorenprojekte getroffen. Auch auf Betriebe, die den Einbau von Solaranlagen eher als Nebengeschäft betreiben, sieht Golinski Probleme zukommen.

    Natürlich ist das Wolkshäuser Unternehmen nicht begeistert vom Beschluss der Bundesregierung. Im Lager von Suntec liegen Module, die von jetzt auf nachher 20 Prozent weniger wert sein könnten. Um ihre Anlagen künftig an den Mann zu bringen, wird das Unternehmen günstiger produzieren müssen. Aber hier hat Suntec Spielräume. Schon jetzt bezieht der Betrieb rund 80 Prozent seiner Module aus Fernost, nur 20 Prozent kommen aus heimischer Produktion. China produziert munter Solarmodule und kann mit günstigen Preisen aufwarten. Schlecht für deutsche Modulhersteller, für Suntec als Anlagenbauer aber eine Möglichkeit, profitabel zu arbeiten.

    Der Beitrag in der Sendung WISO wird voraussichtlich am Montag, 12. März, um 19.25 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

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