Was wäre der Kister Fasching ohne den ehrenamtlichen Einsatz der Einwohner und Einwohnerinnen? Nicht nur beim Wagenbau und bei den fantasievollen Fußgruppen sind unzählige Menschen im Einsatz, auch beim Faschingszug bringen sie sich ein.

Einer davon ist Elmar Sachs. Seit mittlerweile 25 Jahren sorgt er an der Kreuzung Untere Dorfstraße/Vordere Bergstraße für Stimmung und gute Laune. Mit seinen humorvollen Ansagen zu den einzelnen Gruppen, die an ihm und dem närrischen Volk vorbeiziehen, ist er selbst stets einer der Höhepunkte auf dem langen Weg des Gaudiwurms. In diesem Jahr blieb das Mikrofon allerdings stumm; Grund war ein Todesfall in Sachs' Familie. Doch den Spaß für die Kinder wollte er trotz allem aufrechterhalten. Sachs verteilte, wie jedes Jahr, jede Menge Bonbons und andere Leckereien ans wartende Volk.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Während die Faschingsgruppen zu Beginn des Zuges noch über genügend Wurfmaterial verfügen, kommt an seinem Standpunkt nicht mehr allzu viel an. Damit die Zuschauer und Zuschauerinnen hier nicht leer ausgehen, "musste ich handeln", so der überzeugte Fasenachter. Auf eigene Kosten organisiert er seither Wurfmaterial – sehr zur Freude der Kinder, die auf ihn warten.

Der Zug war in diesem Jahr besonders einfallsreich. Viele Fußgruppen und Wägen aus dem Dorf und den benachbarten Ortschaften zogen in bunten Farben durch die Straßen und überall erklang der Schlachtruf der Narren: Helau!