Seit fünf Jahren ist die Sparda-Bank Nürnberg eG mit ihrer Würzburger Filiale gut sichtbar am Barbarossaplatz vertreten. Außerdem wird die Genossenschaftsbank durch ihre konsequente Förderung von kostenfreien Kulturveranstaltungen positiv wahrgenommen: Seit vielen Jahren unterstützt sie das Straßenmusikfestival, das "Umsonst & Draußen" und präsentiert die "Classic Night" am Eröffnungsabend des Hafensommers. "Wir wollen Menschen einen kostenfreien Zugang zu Kultur, Kunst und Bildung ermöglichen", betonte auch Vorstandsmitglied Jakob Hauptmann kürzlich beim jährlichen Bilanz-Pressegespräch in der Würzburger Filiale.
4400 neue Kunden
Die Zahl der neuen Kunden wuchs 2023 um knapp 4400, das sind rund 25 Prozent mehr als im Jahr davor. In der Region Würzburg lag die Steigerung sogar bei 41 Prozent (336 neue Kunden). Insgesamt ging die Zahl der Girokonten bei der Würzburger Filiale allerdings um rund 550 zurück, während die Kundeneinlagen um knapp sieben Prozent auf 497 Millionen Euro anstiegen. "Relativ betrachtet bin ich zufrieden", so Christoph Arend, der seit dem vergangenen Jahr als Vertriebsleiter für die Standorte Würzburg und Aschaffenburg verantwortlich ist. "Wir wollen weiter wachsen, auch weil wir in der Region weiterhin Gutes tun wollen."
Bilanzsumme auf 5,3 Milliarden Euro gestiegen.
Im kommenden Monat macht die Sparda-Bank Nürnberg eine Entscheidung aus dem Jahr 2020 rückgängig: Es wird dann auch wieder ein kostenloses Girokonto geben, laut Hauptmann "für unser Haus ein Stück weit eine Revolution zurück in die bekannte gute Zeit." Die Bilanzsumme des Kreditinstituts ist nach der Zinswende im vergangenen Jahr vor allem aufgrund neuer Spareinlagen um rund 200 Millionen Euro auf 5,3 Milliarden Euro gestiegen. Im Bereich der Immobilienfinanzierungen ging die Entwicklung im vergangenen Jahr gegen den Trend: Die Kreditzusagen für Neufinanzierungen stiegen um 13,5 Prozent auf rund 400 Millionen Euro, vor allem durch genossenschaftlichen Wohnungsbau :"Wir konnten den Bau von etwa tausend neuen Wohnungen mitfinanzieren, das ist uns auch wichtig", betont Hauptmann.
Dabei standen trotz aller Herausforderungen durch die verschiedenen Krisen viele positive Aspekte im Mittelpunkt. Zum Beispiel der, dass der genossenschaftliche Gedanke, bei dem die Bank ihren Mitgliedern gehört, nach wie vor funktioniert: "Wir sind unverändert die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in Nordbayern mit ungefähr 200.000 Mitgliedern (…) und sehen, dass uns auch Neukunden ihr Vertrauen schenken."
Zuletzt haben Kunden und Aufsichtsratsmitglieder im Würzburger Stadtwald tausend junge Bäume gepflanzt. Vor Beginn jedes neuen Schuljahrs spendet die Sparda-Bank Schultaschen für Kinder aus armen Familien und im Dezember Adventskalender, die von der Würzburger Tafel verteilt werden. Solche Aktionen sollen mit Hilfe eines vor wenigen Monaten neu aufgelegten nachhaltigen Tagesgeldkontos weiter ausgebaut werden: Pro 2000 Euro Einlage spendet die Sparda-Bank Nürnberg einen Euro an soziale Projekte, bei deren Auswahl die Kundinnen und Kunden mitreden dürfen.
"Es liegen bereits mehrere hundert Millionen Euro auf diesen Konten, mit starkem Wachstum", berichtet Jakob Hauptmann. Dass die Einlagen werden von der Bank nur in nachhaltige Projekte investiert werden, macht aber nur einen Teil des Erfolgs aus: "Zur Wahrheit gehört, dass die Kunden einen attraktiven Zins wollen. Aber es kommt gut an, wenn damit Gutes getan werden kann", so Hauptmann.