Die wirtschaftliche Lage im Land spiegelt sich in den Geschäftszahlen 2024 der Sparkasse Mainfranken in Würzburg. Wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte, sei wegen der gefallenen Zinsen die Nachfrage nach Krediten für den Wohnungsbau im vergangenen Jahr gestiegen. Andererseits habe der Bedarf an Krediten für Unternehmen wegen der schwachen Konjunktur nachgelassen.
Wie es in der Mitteilung weiter heißt, stieg der Bestand aller ausgegebenen Kredite im Jahresvergleich um 0,3 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Die Summe der mit dem Verbundpartner LBS vermittelten Bausparguthaben lag 2024 bei 284 Millionen Euro gegenüber 258 Millionen im Vorjahr.
Wohnungsmarkt: Für 67 Millionen Euro Objekte verkauft
Der Wohnungsmarkt ist für die größte der fünf Sparkassen in Unterfranken ein interessantes Terrain. So seien im vergangenen Jahr Objekte im Gesamtwert von 67 Millionen Euro (Vorjahr: 59 Millionen) von Kundinnen und Kunden mit Hilfe der Sparkasse Mainfranken verkauft worden. Sie gehöre damit zu den größten Immobilienvermittlern in der Region.

Das Geschäftsgebiet der Sparkasse erstreckt sich über die Stadt- und Landkreise Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart, die auch die Träger sind. Sie hat knapp 1400 Beschäftigte und 50 mit Personal besetzte Standorte. Hinzu kommen 34 Selbstbedienungsfilialen ohne Personal, in denen unter anderem Geldautomaten stehen.
Die Sparkasse will nach eigenen Angaben bald ins sogenannte Wealth Management einsteigen. Darunter ist wohlhabende Kundschaft zu verstehen, die besonders viel Beratung benötige. Auf dieses Geschäftsfeld hat sich in der Region unter anderem die privatgeführte Castell-Bank spezialisiert.