Die Gäste erhielten nicht nur viele Informationen über die Stiftung und ihre Menschen, sondern erfuhren auch hautnah, wie sich das Leben mit einer Behinderung anfühlt, so eine Pressemitteilung der Blindeninstitutsstiftung.
Marco Bambach, Vorstand der Blindeninstitutsstiftung, machte während des Besuchs deutlich, welche Aufgaben die Stiftung hat: „Wir geben Menschen mit Seh- und Mehrfachbehinderungen eine Perspektive. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen den Kindern und Erwachsenen, ihre Stärken zu finden und sie kontinuierlich weiterzuentwickeln.“ Dies zeige sich deutlich bei der Arbeit in der Frühförderung, in den Schulen, in den Werkstätten und in den Wohneinheiten.
Während der Führung über das Gelände des Blindeninstituts Würzburg lernte die SPD-Gruppe Einrichtungen, Spielstätten und Gartenanlagen kennen. Christian Walter-Klose, Leiter der Therapieabteilung und stellvertretender Institutsleiter für Würzburg, stellte den Gästen die Graf-zu-Bentheim-Schule vor: „Hier gibt es auch die Möglichkeit, einen qualifizierten Hauptschulabschluss zu erreichen. Das ist eine starke Motivation für die sehbehinderten Kinder.“ Walter-Klose zeigte Klassenzimmer, Schulcafé und Schulküche sowie die Weberei.
Eine Gruppe der Besucher erfuhr direkt, was es bedeutet, behindert zu sein. Im Bereich Sinnesgarten erkannten die Gäste nur durch Ertasten das räumliche Umfeld, hörten Musik über eine Klangliege und koordinierten Bewegungen über ein Trampolin. Die zweite Gruppe wurde in die Situation eines nicht sehenden Menschen versetzt. Die Gäste liefen über verschiedene Bodenbeläge, gingen über eine Brücke mit Handlauf und vorbei an Hindernissen.
Schließlich gab es einen Empfang im Dunkeln mit Sekt, Traubensaft und Gebäck. „Das war ein sensationelles Erlebnis! Der Rundgang in der Blindeninstitutsstiftung hat mir ein Bild davon gegeben, wie behinderte Menschen leben, lernen und fühlen“, fasste Marion Reuther ihre Eindrücke des Besuches zusammen.