Nach Christi Himmelfahrt joggten bei bestem Laufwetter 275 Kinder Runde um Runde im Steinbachtal und bewiesen ihre Ausdauer. Sie waren nämlich sehr motiviert, Spendengelder für die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes zu erlaufen.
Im Vorfeld stellte in beiden Schulhäusern das Team der Rettungshundestaffel ihre Arbeit vor: Die Hunde der Rettungshundestaffel Würzburg sind ausgebildete und geprüfte Flächen- oder Trümmersuchhunde. Das bedeutet, dass die Hunde vermisste Personen in meist unübersichtlichen und dichten Waldgebieten oder in den Trümmern eingestürzter Gebäude suchen. Haben die Hunde die Person gefunden, zeigen sie dies durch Bellen an. Einige Hunde sind in beiden Sparten geprüft. Insgesamt gibt es in der Staffel aktuell acht geprüfte Teams und fünf in Ausbildung. Die Hundeführer machen diese Arbeit ehrenamtlich mit ihren eigenen Familienhunden. Einsätze finden zu jeder Tages- und Nachtzeit statt im gesamten Landkreis Würzburg und Umgebung statt. Die Ausbildung zum Flächen- oder Trümmersuchhund dauert mehrere Jahre.
Eltern, Omas, Opas, Verwandte, Freunde und Nachbarn wurden vor dem Lauf als Sponsoren gefunden. Und dann ging es los. Am Morgen, statt zum Unterricht zu gehen, versammelten sich alle Schüler an der abgesteckten Strecke mit rund 900 m im Wald. Eltern kamen mit Obst, Lehrer kamen mit Klassenlisten und die Kinder kamen mit großer Freude und Aufregung. Jede Runde wurde mit Stempeln belohnt. Es wurde die hohe Summe von 13830 Euro gespendet, welche sich die Rettungshundestaffel und die Schulgemeinschaft teilen. Zur Spendenübergabe brachte die Rettungshundestaffel zur Freude der Schülerinnen und Schüler einige Rettungshunde mit, die das Gestreichelt werden, geduldig mitmachten.
Von: Jürgen Neuberger (Rektor, Steinbachtal-Burkarder-Grundschule Würzburg)