Der Berg Ararat, ein ruhender Vulkan, ist der höchste Berg der Türkei. Nach dem Alten Testament ist hier Noah nach der Sintflut mit seiner Arche gelandet. Aus dieser Gegend in Ostanatolien stammt auch der Gastwirt
Ziya Karakoyunlu
(links). Im Jahr 1990 hatte er in Huttenstraße in der Sanderau sein Spezialitäten-Restaurant eröffnet und nach seinem Heimatberg benannt, eben Ararat. Die orientalische Ausstattung mit ihren farbigen Kugellampen hat er selbst mit dem Auto aus seiner Heimat herangeschafft. Anfang des Jahres erlitt der Wirt einen Schlaganfall, und so war das Lokal drei Monate geschlossen. Nun hat sein Bruder
Sönmez
Karakoyunlu
(rechts) die Leitung des Lokals übernommen. Küchenchef ist
Arun Kumar
(hinten) , und im Service hilft auch die Schwester
Gönül
Karakoyunlu
(Bild) mit. Das Ararat ist nicht nur das ältestes türkische Lokal in der Stadt, sonder derzeit auch das einzige mit echter türkischer Küche. Hier gibt es keine Döner, sondern mediterrane Küche und Spezialitäten aus der Gegend um den Berg Ararat. Die Karte reicht von Ezzo Gelin, einer scharfen anatolischen Linsensuppe, über Sarma, die hausgemachte Weinblätter, gefüllt mit Rind- und Lammhackfleisch, Grillspezialitäten von Huhn, Rind und Lamm, Fischgerichte und Saisonales wie derzeit Muscheln, bis hin zur Pizza, allen voran die anatolische Variante Pizza Ziya mit luftgetrocknetem Schinken, Knoblauchwurst, Champignons, Ei und Käse. Geöffnet ist das Ararat außer Montag ab 17 Uhr, sonntags wird auch Mittagstisch angeboten. Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen.