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WÜRZBURG: Sportlerehrung der Stadt

WÜRZBURG

Sportlerehrung der Stadt

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    Langsam wird es eng im Trophäenschrank: Lurz erhielt für seine beiden WM-Titel über 5 und 10 Kilometer nicht nur den Pokal, sondern - wie fast immer im vergangenen Jahrzehnt - auch eine Ehrenplakette in Gold.   Dass Sportreferent Muchtar Al Ghusain bei der Aufzählung der vielen Titel im vergangenen Jahr den Sieg im 10-Kilometer-Weltcup vergass, kann der 30-Jährige verschmerzen. „2009 war das erfolgreichste Jahr, das ich bisher hatte“, sagte Lurz. Ein großes Ziel hat er noch: Eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London: „Die Vorbereitung darauf läuft bereits.“

    Sechsmal wurde bisher der Sportler des Jahres gekürt, außer Thomas Lurz haben bisher nur seine Schwägerin Annika Lurz (2005) und Basketball-Superstar Dirk Nowitzki (2007) die Auszeichnung erhalten. Für den Schwimmverein war es auch in diesem Jahr nicht die einzige Ehrung: Präsident Reinhard Stumpf erhielt für seine Verdienste im Ehrenamt den Ehrenbrief, die höchste Auszeichnung, die die Stadt im sportlichen Bereich zu vergeben hat.

    Reinhart Stumpf trat erneut an

    Stumpf war bereits von 1978 bis 1987 Präsident von Bayerns größtem Schwimmverein und übernahm das Amt nach dem plötzlichen Tod von Peter Lurz erneut.   „Er ist ein waschechter Würzburger, der die Entwicklung des SV 05 und das heutige Erscheinungsbild des Vereins entscheidend geprägt hat“, sagte Oberbürgermeister Georg Rosenthal. Mit seiner großartigen sportlichen Bilanz sie der Schwimmverein „eines der großen Aushängeschilder des Würzburger Sports“. Abzulesen war das an den insgesamt 24 Ehrenplaketten in Gold, Silber und Bronze - damit waren die Nullfünfer erneut der erfolgreichste Verein bei der Sportlerehrung.

    Reinhard Stumpf („Ich habe mich immer als Teil des Ganzen gesehen.“) macht sich Sorgen um das Ehrenamt: Er sucht händeringend nach einem Nachfolger für das Präsidentenamt beim SV 05 mit seinen fast 5000 Mitgliedern und einem Jahresetat von 2,3 Millionen Euro. Alle geeigneten Kandidaten haben dankend abgelehnt: „Muss es denn wirklich sein, dass ein 63-Jähriger dem Schwimmverein vorsteht?“, fragte Stumpf.

    Ju-Jutsu-Vorbild Meiners

    Zu den jüngeren Vereinsfunktionären in der Stadt gehört Jörn Meiners vom SV Oberdürrbach. Der 36-jährige, ehemalige Weltmeister im Ju-Jutsu durfte als „Vorbildlicher Sportler“ die schwere Bronzestatue „Athena“ mit nach Hause nehmen.   Als Trainer und stellvertretender Abteilungsleiter gebe Meiners seine große Erfahrung an den Nachwuchs weiter, so der OB.

    Zwei sehr bekannte Figuren der Würzburger Sportszene erhielten die Verdienstmedaille: Bernd Dölling hält als Spieler und Betreuer dem FV 04 und dem Nachfolgeverein Würzburger FV seit über 50 Jahren die Treue.   „Er ist eine der wichtigsten Säulen des Vereins und hat seinen festen Platz an der Seite des Trainers“, sagte Rosenthal. Er muss es wissen, schließlich ist der OB seit vielen Jahren Vorsitzender des WFV.

    Die zweite Verdienstmedaille überreichte er an die 127-fache Handball-Nationalspielerin Anni Placht, die mit der DJK Würzburg in der Frauen-Bundesliga spielte. Die deutsche „Handballerin des Jahres 1980“ ist Sportlehrerin am Deutschhaus-Gymnasium, sitzt seit 20 Jahren im städtischen Sportbeirat und „gehört zu den bedeutendsten Sportpersönlichkeiten unserer Stadt“, betonte Rosenthal.

    Sportlerehrung der Stadt Würzburg 2009

    SPORTLER DES JAHRES: Thomas Lurz (Schwimmverein 05)

    VERDIENSTMEDAILLE: Bernhard Dölling (Würzburger FV), Anni Placht (DJK Würzburg)

    EHRENBRIEF: Reinhart Stumpf (Schwimmverein 05)

    BRONZESTATUE ATHENA: Jörn Meiners (SV Oberdürrbach)

    Akademischer Ruderclub: Markus Raida (Bronze), Simon Frank (Silber) und Laura Tibitanzl (Gold).

    Gehörlosen Sportverein: Jörg Werner, Klaus Langhans, Walter Langhans, Alexander Kindler (alle Schach, Bronze); Michael Wehner, Adrian Klarholz, Roberto Scheuerer (alle Streetball, Silber); Jochen Gräf, Kai Claßen, Adrian Klarholz, Waldemar Fliemann, Kevin McNeil, Benjamin McNeil, Matthias Saal, Michael Wehner und Roberto Scheuerer (Basketball, Silber).

    Kanuclub: Stefan Engelmann, Frank Schneider (beide Silber). Laufgemeinschaft: Theo Bieber, Udo Wegmann, Günter Hartmann, Kurt Klinginger (alle Lothar-C.-Forster-Urkunde), Gerald Lehrieder, Ronald Rauter, Christoph Hoffmann, Friedrich Nöth, Walter Zimmermann (alle Bronze), Georg Braungart, Erwin Jäger (beide Silber), Rainer Koch (Gold).

    Post SV Sieboldshöhe: Wolfgang Virsik (Sportschießen, Silber).

    Schwimmverein 05: Maximilian Kratz, Marcus Rosenmeier, Rene Geißler, Sebastian Greß, Oliver Kling, Annika Lurz (alle Bronze); Carsten Dehmlow, Matthias Rumpf, Isabell Neumann, Antje Mahn, Franzisca Scheiner, Stephanie Guht (alle Silber), Thomas Lurz, Jan Wolfgarten, Alibek Käsler, Thomas Rupprath, Armin Greß, Kai Reimer, Georg Lippai, Ramona Sulzmann, Lena Kalla, Karoline Degenhardt (alle Gold); Urkiaga Inaki, Stefan Försch, Marco Watzlanik, Nicolas Färber, Mathias Försch, Simon Stier, Julian Fleck, Julian Langguth, Phillip Gerhard, Dominik Krüger, Mario Ringelmann, Jan Gäbler, Sebastian Runolph, Holger Quast (alle Wasserball, Bronze); Sophia Carl, Laura Schmitt, Michaela Jeske, Amelie Ebert, Simona Helwig, Kristina Schenk (alle Synchronschwimmen, Bronze).

    Sportclub Heuchelhof Würzburg Baskets: Stanley Hodge, Andreas Kleber, Maximilian Kleber, Markus Paul, Kelubia Martin Ekoemeye, Stefan Dinkel, Christoph Henneberger, Christoph Hackenesch, Christian Gabold, Lars Buss, William Lamont Rogers, Christian Kessler, Austin Ewing (alle Bronze).

    SV Oberdürrbach: Gerhard Mende, Georg Knebl (beide Ju-Jutsu, Silber).

    Vital-Sportverein: Marcel Heim, Patrick Walterscheid, Jens Pleier, Ansgar Lipecki, Carina Bindhammer (alle Blindenfußball, Bronze), Besnik Buteli (Gehen/Fußball Lernbehinderte, Silber).

    Würzburger Ruderverein Bayern: Stephan Schad, Helger Schader, Johannes Bieber, Bastian Thoma (Bronze), Tobias Müller, Hermann Greß, Julian Merz, Jonathan Ott, Marina Peter (alle Bronze), Hanne Trafnik und Lena Bieber (beide Silber).

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