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Veitshöchheim: Stabübergabe beim Heeresmusikkorps Veitshöchheim

Veitshöchheim

Stabübergabe beim Heeresmusikkorps Veitshöchheim

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    Der Stellvertretende Leiter des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr Oberst Christoph Scheibling (Mitte) übergab im nagelneuen Probensaal der Bundeswehrmusiker in der Balthasar-Neumann-Kaserne  den Taktstock und damit  das Kommando über das Heeresmusikkorps (HMK) Veitshöchheim von Oberstleutnant Roland Kahle (rechts) an seinen Nachfolger Hauptmann Wolfgang Dietrich (links).
    Der Stellvertretende Leiter des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr Oberst Christoph Scheibling (Mitte) übergab im nagelneuen Probensaal der Bundeswehrmusiker in der Balthasar-Neumann-Kaserne den Taktstock und damit das Kommando über das Heeresmusikkorps (HMK) Veitshöchheim von Oberstleutnant Roland Kahle (rechts) an seinen Nachfolger Hauptmann Wolfgang Dietrich (links). Foto: Dieter Gürz

    Der Stellvertretende Leiter des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr, Oberst Christoph Scheibling, übergab am Freitag den Taktstock und damit das Kommando über das Heeresmusikkorps (HMK) Veitshöchheim von Oberstleutnant Roland Kahle an seinen Nachfolger Hauptmann Wolfgang Dietrich. Mit Ablauf des 30. September 2024 scheidet Kahle aus der Bundeswehr aus.

    Der Übergabeappell war die erste öffentliche Veranstaltung im mit toller Akustik ausgestatteten Probensaal des neuen HMK-Gebäudes. Nach Jahrzehnten in einem Zweckbau begann für das HMK in Veitshöchheim damit eine neue Ära. Oberstleutnant Roland Kahle war die Wehmut anzumerken, dass er an dieser Stätte nach neun Jahren Tätigkeit in Veitshöchheim zu seinem Abschied erstmals und mit dem Stück "Auld lang Syne" (Nehmt Abschied, Brüder) zum letzten Mal den Taktstock schwang. Er ist überzeugt: "Dieses Gebäude wird zu einem Ort, der Magie und Kreativität verbindet."

    Ein feierlicher Marsch und eine Rock-Hymne

    Stabsfeldwebel Thomas Althön führte in sehr lockerer Art durch das Programm des von Musik und Reden geprägten Übergabeappells. In ihrem Element waren beim ersten der drei Abschiedsstücke Kahles die Trompeter beim noch heute die Seele berührenden Konzertmarsch "The Earl of Oxford's March", den William Byrd im späten 16. Jahrhundert nach dem Sieg über die spanische und französische Armada in nationaler Feierstimmung komponierte. Passend zu seinem Abschied intonierte Kahle dann als zweites Stück mit seinem 50-köpfigen Orchester den Erfolgshit "The Final Countdown" der schwedischen Hard-Rock-Band "Europe" mit brillanten Solos der E-Gitarristen des HMK.

    Der scheidende Orchesterchef ließ in seiner launigen Abschiedsrede seinen Werdegang Revue passieren, von dieser Zeitung zuletzt in einem Portrait bereits ausführlich dargestellt. Zum Abschied zeichnete er drei Stabsfeldwebel seines Orchesters für ihre Verdienste besonders aus. So erhielten Thomas Althön und Christian Thelen eine förmliche Anerkennung, Armin Engelbreit das Bundeswehrehrenkreuz in Gold.

    Der Nachfolger war zuletzt in Ulm tätig

    Kahles dienstliches Wirken resümierte ausführlich auch Christoph Scheibling. Der Oberst hatte sich gefreut, dass so viele Gäste der Einladung zur Kommandoübergabe gefolgt waren. Dass mit Hauptmann Dietrich der Pep und Schwung in der Musikalität des HMK nicht minder zum Ausdruck kommen wird, ließ sein Dirigat beim Spielen der Deutschlandhymne als Abschluss des Übergabeappells erahnen. Der stellvertretende Leiter des Zentrums Militärmusik erwartet, dass der zuletzt als Zweiter Musikoffizier in Ulm tätige neue Chef dem exzellenten Ruf des HMK Veitshöchheim regional wie überregional in besonderer Art und Weise gerecht wird. Er müsse auch als Repräsentant der Bundeswehr in der Region in jeglicher Hinsicht ein Vorbild sein.

    Tief ergriffen und mit geschlossenen Augen dirigierte Oberstleutnant Roland Kahle letztmalig das Veitshöchheimer Heeresmusikkorps.
    Tief ergriffen und mit geschlossenen Augen dirigierte Oberstleutnant Roland Kahle letztmalig das Veitshöchheimer Heeresmusikkorps. Foto: Dieter Gürz
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