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Rimpar: Statt Ärztehaus: Warum nur eine neue Arztpraxis nach Rimpar kommt

Rimpar

Statt Ärztehaus: Warum nur eine neue Arztpraxis nach Rimpar kommt

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    Eine der markantesten Baulücken im Altort von Rimpar: Statt eines Ärztehauses soll dort nun ein Geschäftshaus mit Arztpraxis gebaut werden. 
    Eine der markantesten Baulücken im Altort von Rimpar: Statt eines Ärztehauses soll dort nun ein Geschäftshaus mit Arztpraxis gebaut werden.  Foto: Christian Ammon (Archivbild)

    An der Niederhoferstraße im Ortszentrum gibt ein Schotterparkplatz seit mehreren Jahren den Blick frei auf das Schloss Grumbach. Die unfreiwillig entstandene Blickachse soll schon bald verschwinden. An dieser Stelle soll ein Neubau für ein Geschäftshaus mit Arztpraxis entstehen. Als langgestreckter Baukörper entlang der Niederhoferstraße soll es die auffallende Baulücke schließen. Ursprünglich war hier ein reines Ärztehaus geplant. Dieses Projekt scheiterte jedoch an der Finanzierung durch einen Kredit.

    Der aktuelle Entwurf sieht ein zweistöckiges Geschäftshaus vor, das nun mit Hilfe eines Investors, der Rosentritt Wohnbau GmbH, gebaut werden soll. Die ursprünglichen, auf die besonderen gestalterischen Anforderungen im Altort abgestimmten Pläne wurden überarbeitet und dabei etwas abgespeckt. Laut Entwurf sind nun in dem zweistöckigen Gebäude neben der Arztpraxis auch ein Bäckerladen und eine Apotheke vorgesehen. Dafür entfällt die Physiotherapiepraxis. Auch eine Wohnnutzung ist nicht mehr vorgesehen.

    Einfacher Bau mit Scheunen-Charakter

    Der Marktgemeinderat stimmte kurz vor der Sommerpause einer Befreiung von der Gestaltungssatzung für den Altort zu. Der Neubau soll sich dennoch, so die Pläne des beauftragten Architekturbüros, in das Ortsbild harmonisch einfügen. Mit einer Holzverschalung soll es an eine "ländliche Scheune mit einem einfachen Baukörper" erinnern. Eine Befreiung war dennoch nötig, da das Satteldach eine geringere Neigung erhält als eigentlich vorgeschrieben. Auch sollen die von der Niederhoferstraße nicht einsehbaren Parkplätze eine Einfassung mit Betonsteinen erhalten. In einem schmalen Anbau mit Pultdach kommt ein Aufzug unter, der die Stockwerke von den Parkplätzen aus barrierefrei erschließt.

    Kritik an dem Bauvorhaben gab es aus den Reihen der Igu-RL-Fraktion. "Wir haben die ganze Zeit für ein Ärztehaus geplant, jetzt kriegen wir ein Geschäftshaus", stellte Bettina Frötsch fest: "Das sind für mich zwei paar Stiefel". Wolfgang Walter verwies darauf, dass das Grundstück günstig an einen Investor verkauft worden sei, um "die medizinische und gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten". Mit den vorgestellten Plänen hätten sich die Umstände jedoch geändert. Die Abstimmung war dennoch einstimmig. Die Genehmigung des Bauantrags durch das Landratsamt steht noch aus.

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