Für die endgültigen Erschließungsplanungen für das Baugebiet am Kapellenberg haben sich erneut Planänderungen ergeben. Das Regenrückhaltebecken wurde nun wieder im Baugebiet mit aufgenommen und befindet sich final unmittelbar am Anfang des Baugebiets. In diesem Bereich gibt es zwar einen Aufschluss über die ersten Baugrunduntersuchungen, jedoch nur bis 1,10 Meter unter die Geländeoberkante. Hier war zuletzt noch ein Bauplatz in der Planung.
Die aktuellen Planungen für das Regenrückhaltebecken sehen vor, dass sich die Gründungssohle in einer Tiefe von 7,56 m bergseits der Erschließungsstraße befindet. Damit der Zeitplan für die Realisierung des Baugebiets eingehalten werden kann, wurde seitens der Stadt Röttingen gegenüber der Firma KFB Baumanagement GmbH die Freigabe zur Beauftragung der Untersuchungen für die notwendigen Baugrunduntersuchungen nach dem Angebot der Firma Kempfert + Partner in Höhe von 34.000 Euro erteilt. Weiterhin auch die Freigabe zur Beauftragung der Kampfmitteluntersuchungen nach dem Angebot der Firma Luftbild Datentechnik vom 16. Dezember.
Die erste Ausschreibung soll im April erfolgen und im August der erste Bagger rollen. Durch den Röttinger Bauhof wurde angeregt, im Rahmen der Baugebietsmaßnahme "Kapellenberg" die Wasserleitungen zwischen dem Anschluss des Druckpumpwerks und dem nächsten Wasserleitungsschacht gleich mit zu erneuern. Es handelt sich hier um die Erneuerung der Wasserleitung inklusive Erneuerung/Anpassung der Einstiegssituation des betreffenden Wasserleitungsschachts.
Die Erneuerung wurde angeregt, da es in diesem Bereich vor kurzem zu einem Wasserrohrbruch in der Hauptleitung kam. Das Ingenieurbüro Horn wurde gebeten, eine Kostenschätzung abzugeben. Nach dessen Schätzung belaufen sich die Kosten auf 27.000 Euro ohne Baunebenkosten. Die Kostenschätzung enthält keine Kosten für Baustelleneinrichtung, Verkehrssicherung etc. da derzeit geplant ist, diese Maßnahme mit der Maßnahme "Äußere Erschließung zum Baugebiet Kapellenberg" auszuführen. Sollte die Maßnahme separat ausgeführt werden, fallen diese Kosten zusätzlich an.
Der Ableitungskanal des Grundwassers (Storchenbrunnen) auf dem Friedhofsgelände ist stellenweise eingestürzt. Der Kanal wurde durch Flachseinwuchs der Friedhofsbäume in seine Verrohrung zunehmend geschädigt. Die letzten Jahre wurde der Kanal immer wieder freigefräst. Durch den Einsturz ist diese Möglichkeit nun nicht mehr gegeben. Wenn das Wasser über den Storchenbrunnen nicht ordnungsgemäß abläuft, führt dies zu Wasser im Keller eines Anwesens in der Erbsengasse und auch zu einem steigenden Grundwasserspiegel auf dem Friedhofsgelände.
Bereits 2017 wurde der damalige Stadtrat über die Thematik informiert. Die Lösung einer Ableitung des Storchenbrunnens in Höhe des Friedhofsparkplatzes und Einleitung in die Rippach ist wegen des Höhenversatzes - die Rippach liegt höher als der Brunnen – nicht möglich. Damals wurde auch eine offene Bauweise angedacht, wegen der Kosten von 250.000 Euro aber nicht weiterverfolgt.
Die Möglichkeit eines neuen Kanals, der in den Fremdwasserkanal der Hauptstraße mündet, mit Einbau einer Drainageleitung wurde damals ebenfalls vorgestellt. Die damalige Kostenschätzung lag bei circa 100.000 Euro. Es wurde hier angedacht, Schächte zur Wasserentnahme für die Friedhofspflege zu errichten.
Diese Planungen wurden nun notwendigerweise wieder aufgenommen und führten zu folgendem Ergebnis: Die Haltungen entlang der Georgskapelle können mit Inliner saniert werden. Dies wird zeitlich versetzt im Rahmen der Kanalsanierung erfolgen. Von der Haltung FH 00 bis FH 04 ist eine offene Bauweise erforderlich. Die Bauleistungen erbringt der Bauhof. Es ist mit 127.000 Euro an Kosten zu rechnen. Der Brunnen gleich an der Friedhofsgrenze spendet auch Wasser zum Gießen der Gräber. Die Arbeiten sollen schnellstmöglich beginnen.