Auf einer vom Familienstammtisch in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Familien in der Stadt Würzburg (ARGE Familien) veranstalteten Pressekonferenz stellte Pastoralassistent Matthias Zöller die Untersuchungsergebnisse vor. Die Umfrage mache deutlich, dass sich für viele, vor allem am Katzenberg und in der Winterhäuser Straße wohnenden Familien die Verkehrssituation seit der Neuorganisation der Buslinie 16/33 verbessert habe. 27 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Wohngebiete jetzt besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht würden. Bemängelt wurde die Unpünktlichkeit der Busse.
Andererseits habe sich für im Städtle wohnende Familien die Situation durch die Abschaffung der Straßenbahnlinie 3 deutlich verschlechtert, so Zöller. Die Wiedereinrichtung dieser Linie wird daher vehement gefordert. Immer wieder wird im Moment die Frage nach einer Bahnhaltestelle im Stadtteil diskutiert. Die Frage nach sinnvollen Haltestellen wurde von den Heidingsfelder Familien eindeutig beantwortet: 49 Prozent der Befragten sprachen sich für den Ostbahnhof aus. Aus der Umfrage, so Zöller, gehe hervor, dass die Haltestellen-Optionen an der Eisenbahnbrücke in der Mergentheimer Straße oder der Westbahnhof für die Familien keine Alternative darstellten. Der Familienstammtisch fordert die Stadt auf, sich engagiert für einen Bahnhaltepunkt am Ostbahnhof einzusetzen.
Der dritte Abschnitt der Umfrage betraf die allgemeine Lebens- und Verkehrssituation in Heidingsfeld. Im Namen der befragten Familien wartete Matthias Zöller mit einer langen Mängelliste auf. So gibt es ausgerechnet auf dem Zuzugsgebiet Katzenberg keinen Spielplatz. Darüber hinaus wird das Fehlen von Zebrastreifen an neuralgischen Punkten beklagt. Der Stammtisch fordert daher Zebrastreifen auf der Eisenbahnstraße, Höhe Hosenbrücke, in der Werkingstraße und vor dem Kindergarten St. Laurentius.
Für die Sicherheit der Kinder plädiert er für eine strengere Verkehrsüberwachung, Verkehrsberuhigung durch bauliche Maßnahmen, verbreiterte Gehwege und gut gekennzeichnete Radwege. Zur Durchsetzung dieser Forderungen wird der Bürgerverein Oberbürgermeisterin Pia Beckmann sowie alle zuständigen Referenten um einen Gesprächstermin bitten.