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Würzburg: Streit schlichten und Lärm vermeiden:  Würzburger Club "Kurt&Komisch" stellt besonderes Team auf

Würzburg

Streit schlichten und Lärm vermeiden:  Würzburger Club "Kurt&Komisch" stellt besonderes Team auf

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    Das "Kurt&Komisch" in der Sanderstraße. Das Bild entstand im März dieses Jahres.
    Das "Kurt&Komisch" in der Sanderstraße. Das Bild entstand im März dieses Jahres. Foto: Patty Varasano

    Mit lila Warnwesten bekleidete Menschen sieht man für gewöhnlich beim Feiern eher selten. Im "Kurt&Komisch" soll dies allerdings ab diesem Wochenende der Normalfall werden. Mit den auffälligen Westen kennzeichnen sich die Menschen aus dem "Awareness-Team". So schreibt es der Club in der Sanderstraße in einem Post in den sozialen Medien.

    Was sind die Aufgaben eines Awareness-Teams?

    "Das Awareness-Team ist dafür da, dass man klar markierte Ansprechadressen bei unguten Erlebnissen hat", so erklärt es Tilman Horsinka, der für die Kommunikation und das Programm des Würzburger Clubs zuständig ist, im Gespräch mit der Redaktion.

    "Awareness", das sich von "to be aware" ableitet, bedeutet in etwa so viel wie, sich über etwas bewusst sein, oder um etwas wissen. Die Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen in den lila Westen sollen also Bewusstsein bei den Feiernden über ihren Umgang miteinander schaffen.

    Das Awareness-Team, das es künftig im Club "Kurt&Komisch" geben soll, ist mit lila Warnwesten gekennzeichnet.
    Das Awareness-Team, das es künftig im Club "Kurt&Komisch" geben soll, ist mit lila Warnwesten gekennzeichnet. Foto: Christoph Schiebel

    Über die Arbeit des Awareness-Teams, sagt Horsinka: "Die Praxis zeigt, dass betrunkene Menschen nicht mehr das Feingefühl haben, wie spreche ich jemanden an, oder wo liegen die Grenzen einer anderen Person. Wenn unser Awareness-Team so etwas beobachtet, kommt es proaktiv auf die Menschen zu".

    Durch die Möglichkeit, eine Person als Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin zu haben, soll ein Rahmen geschaffen werden, der es allen ermöglicht, sich beim Feiern sicher zu fühlen und gleichzeitig loszulassen. Die Rücksicht aufeinander in den Vordergrund zu rücken, heißt für Horsinka aber auch zum Beispiel, dass das Team auf einen angemessenen Lautstärkepegel im Hof hinweist.

    Warum ist es nötig ein solches Team aufzustellen?

    "Wir sind als Club nicht nur Entertainer, sondern es gibt auch immer einen sozialen Faktor bei solchen Veranstaltungen", sagt Horsinka. Einen konkreten Auslöser dafür, dass jetzt eine solche Gruppe auf die Beine gestellt wurde, gäbe es allerdings nicht, betont er.

    "Es geht auch darum, dass wir auf Leute zugehen, die über den Durst getrunken haben und helfen", so der Würzburger. Außerdem erhofft er sich durch den Einsatz des Teams aus erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "Lerneffekte bei den Menschen, die das nie anders mitbekommen haben", zu erzielen.

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