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Heidingsfeld: Streit um Fahrradständer: Kommen die Parkplätze in Heidingsfeld zurück?

Heidingsfeld

Streit um Fahrradständer: Kommen die Parkplätze in Heidingsfeld zurück?

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    Im August montierte die Stadt Würzburg Fahrradständer in der Wenzelstraße. Hierfür mussten vier Parkplätze weichen. Das sorgte für Kritik.
    Im August montierte die Stadt Würzburg Fahrradständer in der Wenzelstraße. Hierfür mussten vier Parkplätze weichen. Das sorgte für Kritik. Foto: Patty Varasano

    Die Diskussion um vier PKW-Stellplätze in der Wenzelstraße im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld, auf denen vom städtischen Tiefbauamt kürzlich Fahrradständer aufgestellt wurden, wird im Stadtrat weitergeführt: Die Freien Wähler haben zusammen mit FDP und Bürgerforum beantragt, die Rad-Abstellanlagen umgehend zu entfernen und das Thema zunächst im Heidingsfelder Quartiersbeirat zu besprechen.

    Nachdem dem interfraktionellen Antrag vom Ferienausschuss in der vergangenen Woche keine Dringlichkeit zuerkannt wurde, soll das Thema in einer der kommenden Sitzungen des zuständigen Ausschusses für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) auf der Tagesordnung stehen.

    Die betroffenen Geschäftsinhaber wurden nicht vorab informiert

    Wie berichtet, wurden Anfang August auf vier Kurzzeit-Stellplätzen in der engen Wenzelstraße Abstellbügel für insgesamt 45 Fahrräder und Pedelecs aufgestellt. Die betroffenen Geschäftsinhaber, die im Vorfeld nicht über die Aktion informiert wurden, protestierten dagegen und wandten sich mit ihrem Anliegen an die Redaktion. Unterstützung erhielten sie nach der Berichterstattung von der FW-/FWG-Fraktion, die in ihrem Dringlichkeitsantrag den Rückbau der Fahrradbügel forderte.

    "Das Ganze ist in einer Nacht- und Nebel-Aktion entstanden, ohne mit den Leuten vor Ort zu sprechen", begründete FWG-Stadtrat Volker Omert den Antrag im Ferienausschuss: "Wenn die Kunden erst einmal weg sind, bekommt man sie nicht wieder zurück. Deswegen brauchen wir eine sofortige Entscheidung und ein sofortiges Handeln." Die Fahrrad-Abstellanlagen sollten zumindest so lange wieder entfernt werden, bis das Thema im Heidingsfelder Quartierbeirat besprochen worden sei.

    Stadtbaurat erläutert die Hintergründe der Entscheidung

    Laut Stadtbaurat Benjamin Schneider wäre das bis Ende Oktober möglich, danach soll sich der Puma mit dem Thema befassen und eine Entscheidung treffen. Schneider erläuterte auch noch einmal die Hintergründe der Entscheidung: Ziel sei es gewesen, eine Lösung für die Anlieferung des Norma-Marktes zu finden sowie die problemlose Durchfahrt für die Busse der Linie 16 zu ermöglichen, die an Wochentagen im 12-Minuten-Takt durch die Wenzelstraße fahren.

    "Die Busse kommen nicht durch, wenn parkende Autos dort nicht ganz grade abgestellt werden", sagte der Baureferent: "Die WSB sagt schon lange, dass das anders werden muss." Weil die Linie 16 auch die zentrale Umstiegs-Haltestelle an der Juliuspromenade anfährt, haben Verspätungen direkte Auswirkungen auf den Straßenbahn-Verkehr. "Ein anderes Mittel wäre ein Halteverbot in der Wenzelstraße", so Schneider weiter. Durch die Installation der Rad-Abstellanlagen könne man aber wenigstens eine Alternative für Radfahrende bieten.

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