Die Fachtagung „Activation is the Key“ an den Graduate Schools der Universität Würzburg brachte Bildungsforschende, Lehrkräfte, Schüler, Studierende und Eltern zusammen, um Lernstrategien im Schulalltag zu diskutieren. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung des BEV und der Universität Würzburg.
Der Bayerische Elternverband (BEV) organisierte die Veranstaltung gemeinsam mit der Universität, um zu erörtern, wie neurobiologische und kognitionspsychologische Erkenntnisse im Unterricht angewendet werden können. Prof. Dr. Magdalena Abel betonte die Bedeutung der Retrieval Practice, bei der das selbstständige Abrufen von Wissen das Lernen fördert.
Sebastian Schmidt stellte das „Flipped Classroom“-Konzept vor, bei dem Schüler zu Hause lernen und in der Schule vertiefen. Prof. Dr. Anne Sliwka hob „Deeper Learning“ hervor, das auf Verstehen statt Auswendiglernen setzt. Oliver Kunkel zeigte, dass Aktivierung durch Bewegung und Handarbeit das Lernen unterstützt.
Internationale Einblicke bot Tatjana Kajala aus Finnland, die über Phänomen-basiertes Lernen berichtete. Prof. Dr. Martin Korte warnte vor unüberlegtem Einsatz digitaler Medien. Die Tagung endete mit einem Forderungspapier, das Veränderungen im Bildungssystem anregt. Ziel ist es, durch Zusammenarbeit von Wissenschaft, Schulen und Politik das Lernen zu verbessern und Kinder für die Zukunft zu stärken.