Dahinter verbergen sich der Städtische Entwässerungsbetrieb, die Fachabteilungen Hochbau und Tiefbau sowie das Veterinäramt/Amt für Verbraucherschutz, die nun unter einem Dach vereint sind. „Das ermöglicht eine effizientere Zusammenarbeit und eine bessere und schnellere Kommunikation“, sagt Rathaussprecher Christian Weiß.
Man spare sich zahlreiche Botengänge und vor allem über 10 000 Euro Miete pro Monat. Die Dienststellen waren über die ganze Stadt verteilt, so die Tiefbauer in der Domstraße und in der Bahnhofstraße, die Entwässerer in der Rotkreuzstraße, die Hochbauer im Wöhrl-Haus am Grafeneckart.
Auch für den Bürger sei es nun einfacher, mehrere Anliegen zentral zu erledigen. 125 Bedienstete arbeiten im Technischen Rathaus. Für diese Neuerung wurde im alten Zollamt umgebaut – vornehmlich wurden neue Strom- und die EDV-Leitungen verlegt. Die Bausubstanz des denkmalgeschützten Hauses bereitete keine Probleme.
Aufwendig waren die Umzüge der einzelnen Dienststellen in den vergangenen drei Wochen. „Teilweise mussten wir die Akten und Kartons mit Außenaufzügen abtransportieren. Das war einer der größten Umzüge der vergangenen Jahre“, berichtet weiß. Möglicherweise war es nicht der letzte. Im alten Zollamt ist noch Platz für weitere Dienststellen.
Das restliche Gebäude belegen derzeit und bis auf weiteres 16 private Mieter. Stadtbaurat Christian Baumgart hatte einst geäußert, das alte Zollamt sei zu schön, um nur „eine Behördenstube“ daraus zu machen. So war auch einmal angedacht, einen Teil des Gebäudes für die geplante Kongresserweiterung auf dem Nachbargrundstück als Hotel oder für den Tagungsbereich zu nutzen. Von derartigen Plänen ist derzeit nichts bekannt.
Offen ist laut Sprecher Weiß auch noch, ob es eine offizielle Eröffnung des Technischen Rathauses gibt.